Mimik, Gestik, Körpersprache – Geschichten ohne Worte

Beinahe wäre es ausge­fallen, dank vieler Sponsoren findet es nun statt: Das Inter­na­tionale Panto­mi­me­Thea­ter­Fes­tival Dresden. Eröffnet wird es am 8. November, 19 Uhr, mit einer Gala, die Ausschnitte aus den Shows des Festivals zeigt. Das Programm gestalten die „Domovoi Theatre Company“ aus der Schweiz, das „Teatro Súbito“ aus Mexiko, „GatoSA“ aus Portugal, „Giraffe Royal“ aus Estland sowie David und Arthur Adasinskiy aus Deutschland.
Bis zum 12. November laden Künstler und Ensembles aus Mexiko, Estland, Portugal, Schweiz, Frank­reich und Deutschland zu sieben Vorstel­lungen in das Theaterhaus Rudi ein.
Die Zuschaue­rinnen und Zuschauer können sich auf eine große Vielfalt freuen: auf modernes Bewegungs­theater mit Elementen aus klassi­scher Pantomime, auf Theater, Tanz, Masken­spiel und Artistik. Das „Teatro Súbito“ aus Mexiko spielt am Sonntag­vor­mittag, 11 Uhr, und zeigt eine „Geheime Mission“ mit drei verpeilten Antihelden. Diese Aufführung wieder­holen die Künstler noch einmal als Gratis­vor­stellung an der Makarenko-Förder­schule im Rahmen eines Schul­pro­jektes.
Begleitet wird das Festival von einer Ausstellung zu Ehren von Marcel Marceau anlässlich seines 100. Geburts­tages. Der Ausnah­me­künstler, der 2007 verstarb, trug maßgeblich zur Wieder­be­lebung der Pantomime als Kunstform bei. Aufge­zeigt wird die Geschichte der Pantomime in Europa.
Die Ausstellung wird am 8. November, 17 Uhr, eröffnet. Sie entstand in Zusam­men­arbeit mit Nils-Zdeněk Kühn. Er war 37 Jahre Schul­leiter der ETAGE Schule für Darstel­lende Künste, Fine Arts e.V. in Berlin und Leiter der Abteilung Pantomime und Körper­theater. Im Jahr 2013 war er Mitgründer der FEM – Federation of European Mime und ist bis heute deren Vorsit­zender.
Michael Meinel, Vorsit­zender des Mimen­studio Dresden e.V. freut sich auf das bevor­ste­hende Kunst­high­light: „Dass wir so renom­mierte Künstler einladen konnten, verdanken wir neben unseren langjäh­rigen Sponsoren allen, die uns nach unserem Hilferuf im Sommer mit Spenden unter­stützt haben. Wir sind sehr glücklich, dass dieses tradi­tio­nelle Festival nun seine 38. Fortsetzung findet!“ (StZ)