Millionen für Sanierung
Fördermittelbescheid für Cottaer Gymnasium
Veröffentlicht am Freitag, 21. September 2018
Für die Sanierung des Gymnasiums Cotta hat der Freistaat Sachsen rund 7,4 Millionen Euro Fördermittel bereit gestellt. Den dazu gehörenden Scheck übergab Sozialministerin Barbara Klepsch kürzlich an Dresdens Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann.
Cotta. Nachdem der Dresdener Stadtrat im Januar die Weichen für die umfassende Sanierung des Gymnasiums Cotta gestellt hatte, erfolgte am 7. September die Übergabe eines Fördermittelbescheides des Freistaates Sachsen in Höhe von rund 7,4 Millionen Euro an die Landeshauptstadt. Sozialministerin Barbara Klepsch überreichte, stellvertretend für Bildungsminister Christian Piwarz, den symblischen Scheck an Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann. Die Bauarbeiten an dem denkmalgeschützten Schulgebäude sollen im Sommer 2020 beginnen und im Februar 2023 abgeschlossen sein. Durch die Neuordnung der Räume kann das Gymnasium künftig sechs Klassen pro Jahrgang aufnehmen. Die Kosten für Bau und Ausstattung betragen rund 22 Millionen Euro. Für die Zeit der Sanierungsarbeiten zieht die Schulgemeinschaft in den Auslagerungsstandort Terrassenufer. Am Gymnasium Dresden-Cotta lernen im aktuellen Schuljahr 884 Schülerinnen und Schüler. Sie werden von 80 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet.
Schulleiter Jürgen Karras führte die Gäste durch das Gymnasium. Dabei führte der Weg auch in das Schulmuseum. Viele Räumlichkeiten des Gymnasiums wirken allerdings von sich aus noch museal.
Das Cottaer Gymnasium ist eine Traditionsschule. Im Jahr 1869 wurde die erste Cottaer Schule mit 138 Schülern, einem Lehrer und einem Klassenzimmer eingeweiht. Von 1903 bis 1911 baute man ein Schulgebäude nach Entwürfen von Hans Erlwein als Erweiterung der 34. Bezirksschule. Die Schule wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. Der Schulbetrieb wurde im Oktober 1949 nach der Instandsetzung wieder aufgenommen. Seit 1992 befindet sich das Gymnasium Cotta im Gebäude. Von 2005 bis 2007 wurde der Südflügel nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert. 2014 konnte eine Vier-Feld-Sporthalle eingeweiht werden. Derzeit laufen die Umbauarbeiten an den alten Sporthallen zu einer Mensa und einer Aula.
Der Baubeginn für die umfassende Sanierung ist für Juli 2020 geplant, die Fertigstellung für Juli 2023. Die Auslagerung der Schule erfolgt, während des Baus, an die Schule am Terrassenufer.