»Mein Baum – Mein Dresden«
Schüler pflanzten 12.000 Gehölze für das Klima
Veröffentlicht am Mittwoch, 13. November 2019
Das Pflanzen von Bäumen ist ein Beitrag für das Klima. Das Baumwachstum und die Photosynthese entziehen der Luft CO₂. Im Rahmen eines Projektes pflanzten Schüler in Dresden 12.000 Bäume.
Naußlitz. Über 200 Schüler und 14 Lehrer des Evangelischen Kreuzgymnasiums pflanzten Ende Oktober im Rahmen ihres Projekttages zum Thema »Klima« 12.000 Gehölze auf dem Gelände der ehemaligen Schweinemastanlage in Naußlitz, Wurgwitzer Straße/Ecke Jochhöh. »Die Schülervertretung unserer Schule organisiert regelmäßig Projekttage mit externen Partnern«, erzählt eine der Lehrerinnen. Zwei ehemalige Schülerinnen des Kreuzgymnasiums gaben den Anstoß für diesen Klimatag an der Schule. Seit vielen Jahren pflegt das Kreuzgymnasium eine enge Kooperation mit der Stiftung Wilderness International. Diese startete im März dieses Jahres mit »Mein Baum – Mein Dresden« ein weiteres Projekt, das im Zeichen des Klimaschutzes steht. Ziel ist es, so viele Bäume bzw. Sträucher in Dresden zu pflanzen, wie die Stadt Einwohner hat.
Über die Crowdfunding-Plattform
www.startnext.com sammelte die Stiftung Geld für den Kauf der Pflanzen. Das erste Spendenziel von 100.000 Euro hat sie bereits überschritten. Mit dieser Summe können 73.333 Setzlinge gepflanzt werden. Der Einsatz der Schüler war ein Angebot von mehreren Workshops und Veranstaltungen, für die sich die Schüler im Rahmen ihres Klimatages entscheiden konnten.
Etwas für den Klimaschutz zu tun, ist auch Titus aus der 11. Klasse ein wichtiges Anliegen. Er engagiert sich schon länger bei Wilderness International. Als Umweltbotschafter nahm er 2016 an der Expedition in den temperierten Regenwald nach Westkanada teil, für deren Erhalt sich die Stiftung einsetzt. Aber auch Klara, Simon und Anna aus der 6. Klasse wollen etwas für die Umwelt tun und sind deshalb beim Pflanzen dabei. »Das macht aber auch einfach Spaß«, bekräftigt Simon. Alle drei arbeiten an ihrer Schule in der Umwelt-Arbeitsgemeinschaft mit. Sie können sich gut vorstellen, künftig dieses Areal zu besuchen, um zu sehen, was aus dem jungen Grün geworden ist und welche Tiere sich schon angesiedelt haben. Forstwissenschaftler Kai Andersch von der Stiftung Wilderness International erläuterte, welche Bedeutung die einzelnen Pflanzen für die Tiere haben. So ist die Schlehe ein perfekter Brutplatz für Vögel. Außerdem wurde der Eingrifflige Weißdorn, der Wollige Schneeball, die Hundsrose, der Rote Hartriegel, die Bibernellrose, Liguster, Hechtrose und Hasel gepflanzt. Einige Sträucher haben das Potenzial, sich auch zu einem Baum zu entwickeln.
Neben Vögeln wird dieses Areal auch zahlreichen Insekten und Säugetieren einen neuen Lebensraum bieten. Der Naturschutzbund (NABU) Ortsverein Dresden betreut das Grundstück der ehemaligen Schweinemastanlage und hat einen Teil davon für diese Pflanzaktion zur Verfügung gestellt. In den kommenden Wochen und Monaten werden weitere Bäume und Sträucher im Dresden gepflanzt.
Neben der finanziellen Unterstützung freut sich die Stiftung Wilderness International über jede private Fläche oder Firmenfläche ab 200 Quadratmeter, die sie für ihr Projekt nutzen dürfen. Auch weitere Spenden für Baumpakete sind willkommen.
Weitere Infos/Spendenkonto unter www.meinbaum-meindresden.org