Marianne Lorenz feiert 100. Geburtstag

Jubiläum im AWO-Seniorenzentrum »Prof. Rainer Fetscher«

Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016

Der 20. August war ein ganz besonderer Tag für Marianne Lorenz im AWO-Seniorenzentrum »Prof. Rainer Fetscher«. Im Kreise ihrer Familie feierte sie ihren 100. Geburtstag. Zwei Tage später stießen dann die Bewohner ihres Wohnbereiches und die Heimleitung gemeinsam mit ihr auf ihr Wohl an.

Marianne Lorenz blickt auf ein reiches Leben zurück. Foto: Trache

Marianne Lorenz blickt auf ein reiches Leben zurück.

Foto: Trache

Großzschachwitz. Der 20. August war ein ganz beson­derer Tag für Marianne Lorenz im AWO-Senio­ren­zentrum »Prof. Rainer Fetscher«. Im Kreise ihrer Familie feierte sie ihren 100. Geburtstag. Zwei Tage später stießen dann die Bewohner ihres Wohnbe­reiches und die Heimleitung gemeinsam mit ihr auf ihr Wohl an. Kinder der benach­barten AWO-Kinder­tages­stätte brachten der Jubilarin ein Ständchen und überreichten ihr selbst gemalte Bilder. Auch Ortsamts­leiter Jörg Lämmerhirt ließ es sich nicht nehmen, Marianne Lorenz persönlich zu ihrem Ehrentag zu gratu­lieren. Insgesamt acht Hundert­jäh­rigen und Betagten konnte Jörg Lämmerhirt im Ortsamt Leuben in diesem Jahr bereits Glück­wünsche übermitteln. Allein drei Jubilaren im August.

Marianne Lorenz ist selbst ganz erstaunt über ihr Alter, hat eigentlich kein Rezept dafür, wie man 100 Jahre alt wird. Oder vielleicht doch? Viel Harmonie herrschte stets in ihrer Familie und es wurde viel gelacht. »Zank und Streit gibt es nicht«, so Marianne Lorenz. Bis vor zwei Jahren hat sie noch in der eigenen Wohnung gelebt.

Eine große Unter­stützung findet sie seit vielen Jahren in ihrem Sohn Dietmar (69) und Schwie­ger­tochter Karin. Ein weiterer Sohn ist bereits verstorben. »Früher hat sich die Oma um unsere Tochter gekümmert, ihr Essen gekocht und Hausauf­gaben mit ihr gemacht, wenn wir arbeiten waren«, erzählt ihre Schwie­ger­tochter. Sie erinnert sich auch an die große Harmonie, die zwischen Marianne und ihrem Mann Rudi herrschte. Gemeinsam feierten sie die Diamantene Hochzeit. Seit fast 14 Jahren ist Marianne Lorenz nun Witwe. Aufge­wachsen ist sie Dresden-Löbtau und ging auf der Bünau­straße in die damalige Mädchen­schule. Danach lernte sie Verkäu­ferin in einem Modege­schäft auf der Prager Straße. Sie erinnert sich noch gut daran, was für eine vornehme Straße es damals war. Später wurde sie Hausfrau und zog die beiden Söhne groß. In der Familie war es eine gute Tradition, im Winter Karten zu spielen, vor allem Rommé. Aber auch Garten­feste, oft organi­siert von Schwie­ger­tochter Karin, gehörten zum Famili­en­leben von Marianne Lorenz dazu. Früher hat sie viel genäht und gestrickt. So lange es ihre Augen zuließen, löste sie auch leiden­schaftlich gern Kreuz­wort­rätsel.

Im Senio­ren­zentrum fühlt sie sich sehr wohl. Auch mit ihrer Gesundheit ist sie recht zufrieden, nur die Augen und die Ohren machen nicht mehr ganz so gut mit. Insgesamt zwei Enkel­kinder und drei Urenkel bereiten der 100-Jährigen heute außerdem Freude. Und Sohn Dietmar ist sehr stolz darauf, dass seine Mutter bei guter Gesundheit das 100. Lebensjahr vollendet hat.

Claudia Trache

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