Workshop gegen Ausgrenzung im Alltag
Veröffentlicht am Dienstag, 20. Februar 2018
Mit einem Workshop hilft die Künstlerin Maria Aßmus Menschen, aus der sozialen Vereinsamung herauszukommen. Bürger können sich auch in Löbtau beteiligen.
Die bildende Künstlerin Maria Aßmus ist in Dresden mit einem Projekt zur Ausgrenzungen im Alltag unterwegs. Ende Januar fand dazu ein erster Workshop in Prohlis statt. In kleiner Runde und familiärer Atmosphäre erzählten die Teilnehmer von ihren persönlichen Erfahrungen. Dabei steht nicht unbedingt Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund der Herkunft oder des Aussehens im Vordergrund, wie Maria Aßmus betont. Im März ist nun ein weiterer zweiteiliger Workshop in Löbtau in den Räumen des Löbtop e. V., Deubener Straße 24, geplant.
Zunächst findet am 12. März 2018, um 18 Uhr, an diesem Ort ein erstes Treffen statt, bei dem die Interessenten Maria Aßmus kennenlernen und alle noch offenen Fragen zum Projekt klären können. Am 19. März 2018 wahlweise 13 bis 16 Uhr oder 17 bis 20 Uhr treffen sich die Teilnehmer zum eigentlichen Workshop. Wer möchte, kann am 22., 23. oder 24. März seine Geschichte vor laufender Kamera erzählen. Die Filmaufnahmen sind nach Abschluss des Projekts, ein dritter Workshop soll in der Altstadt stattfinden, in Einkaufszentren der beteiligten Stadtteile zu sehen.
Ziel des Projekts ist es, Menschen die Möglichkeit zu geben, sich gegenseitig zuzuhören, sich dabei auf die Gefühle der anderen zu konzentrieren, die sie in bestimmten Situationen hatten, und sich dadurch bewusst werden, wie Ausgrenzung und Diskriminierung bei den Menschen wirken.
»Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern darum, über das eigene Handeln nachzudenken«, so Maria Aßmus. »Mit dem Film möchte ich ein breites Publikum erreichen und noch mehr Menschen zum Nachdenken anregen« Als bildende Künstlerin beschäftigt sie sich bereits mehrere Jahre mit den Themen »Identität«, »Nationalität«, »Rassismus« und »Vorurteile«. Darüber promoviert sie zurzeit auch an der Bauhausuniversität Weimar.
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