Lese- und Spielspaß in Plauen
Veröffentlicht am Donnerstag, 2. März 2017
Die Stadtteilbibliothek in Plauen hat die wohl berühmteste Geschichte im Netz der Städtischen Bibliotheken Dresdens. Vor rund 110 Jahren, am 19. Februar 1906, wurde sie auf der Kielmannseggstraße, die heutige Agnes-Smedley-Straße, eröffnet.
Die Stadtteilbibliothek in Plauen hat die wohl berühmteste Geschichte im Netz der Städtischen Bibliotheken Dresdens. Vor rund 110 Jahren, am 19. Februar 1906, wurde sie auf der Kielmannseggstraße, die heutige Agnes-Smedley-Straße, eröffnet. Ihr erster Leiter Walter Hofmann, deren Namen die Bibliothek inzwischen trägt, hatte ein von ihm entwickeltes neues Bibliotheksmodell umgesetzt. Das Konzept: eine für alle interessierten Nutzer offene Bildungsbibliothek mit persönlicher Beratung des Nutzers, nutzergerechter Auswahl der Literatur und einer effektiven Ausleihorganisation. Umgesetzt wurde das Projekt mit Hilfe der Stiftung Ida Bienert. Die Bibliothek entwickelte sich in ihren Anfangsjahren bis 1913, als Walter Hoffmann eine neue Wirkungsstätte übernahm, zu einem Pilgerort von Bibliothekaren. Bibliotheken aus Brüssel, Amsterdam, Göteborg und zahlreiche deutsche Bibliotheken wurden nach dem Plauener Vorbild gestaltet.
An die Initiatoren der Bibliothek wird in den aktuellen Räumen mit Portraits erinnert. Das Angebot der Bibliothek lässt auch heute kaum Wünsche offen. Für eine qualitativ hochwertige Beratung sorgen zudem die Leiterin Heike Riehle mit ihren Mitarbeitern.
Bis auf Zeiten, in denen eine Haushaltssperre bei der Stadt keine Neuanschaffungen ermöglichte, wird das Medienangebot regelmäßig ergänzt und erweitert. Wünsche von Bibliotheksnutzern werden dabei auch im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt. Das Medienangebot umfasst derzeit rund 3.700 Sach- und Fachbücher, 3.600 Romane sowie 5.800 Kinderbücher. Das Literaturangebot wird u. a. durch 1.900 CDs, 1.200 DVDs und 200 Spiele ergänzt. Gern genutzt wird das große Angebot von Reiseführern. Es steht zudem für Nutzer mit Bibliotheksausweis ein Internetarbeitsplatz zur Verfügung sowie W-LAN. Zusätzlich gibt es einen Münzkopierer für Schwarz-Weiß- und Farbkopien.