LebensBild. bioGrafische Begegnungen

Ausstellung von Illustrationen in der Bibliothek Gorbitz noch bis 30. April 2021

Veröffentlicht am Freitag, 16. April 2021

In der Bibliothek Gorbitz werden derzeit ausdrucksstarke Illustrationen gezeigt. Die Kunstausstellung ist zu den Öffnungszeiten zu besichtigen.

Illustrationen in der Gorbitzer Bibliothek. Foto: Claudia Trache

Illustrationen in der Gorbitzer Bibliothek.

Foto: Claudia Trache

Gorbitz. Noch bis zum 30. April 2021 sind in der Bibliothek Gorbitz in einer Ausstellung Arbeiten zu sehen, die während des inter­kul­tu­rellen Projekts »LebensBild. bioGra­fische Begeg­nungen« mit 21 Dresdner Illus­tra­to­rinnen und Künst­le­rinnen sowie vielen Teilneh­me­rinnen und Teilnehmern mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund entstanden sind. Von Mai bis Dezember 2020 waren die Projekt­initiatorinnen Elena Pagel und Nazanin Zandi gemeinsam mit Projekt­lei­terin Dr. Verena Böll in Koope­ration mit dem Verein Kultur Aktiv e. V. in fast allen Stadt­teilen unterwegs, um in wöchent­lichen Begeg­nungs­cafés und regel­mä­ßigen Biogra­fie­work­shops Dresd­ne­rinnen und Dresdner verschie­dener Natio­na­li­täten mitein­ander in Kontakt zu bringen.

Illustrierte Lebensgeschichte

Unter ganz verschie­denen Blick­winkeln erzählten sie sich gegen­seitig ihre Lebens­ge­schichten. Themen wie Gleich­be­rech­tigung, Erfah­rungen mit der ersten Liebe oder Kinder­streiche gehörten ebenso dazu wie Kinder­spiele gestern und heute, arbei­tende Kinder sowie positive wie negative Begeg­nungen in Dresden.
Die Biogra­fie­work­shops und Begeg­nungs­cafés fanden in verschie­denen Einrich­tungen in den Stadt­teilen statt. So sind in der Bibliothek Gorbitz unter anderem Geschichten und Illus­tra­tionen der Teilneh­menden zu sehen, die bei Begeg­nungen im Medea Inter­na­tional auf der Harry-Dember-Straße 11 entstanden sind. Die Künst­le­rinnen luden außerdem in ihre Ateliers ein, erzählten über ihren Weg zur Kunst und gaben den Gästen die Möglichkeit, deren künst­le­rische Technik, zum Beispiel des Comic­zeichnens, selbst auszu­pro­bieren und Momente ihrer eigenen Lebens­ge­schichte zu illus­trieren. In indivi­du­ellen Tandem­sit­zungen erzählten sich jeweils eine Künst­lerin und eine Teilneh­merin gegen­seitig bestimmte Lebens­ge­schichten. Die Künst­lerin zeichnete anschließend einen beson­deren Lebens­moment der Teilneh­merin. Die Ausstellung zeigt nicht nur sehr unter­schied­liche Geschichten, sondern gibt auch einen Einblick in die Vielfalt der Kunst­tech­niken der Illus­tra­to­rinnen.

Im Herbst sollen alle Projekt­er­geb­nisse in einer Ausstellung in der Zentral­bi­bliothek gezeigt werden. Bereits 2018 und 2019 sammelten Elena Pagel und Nazanin Zandi mit ihren Comic-Kursen »Wandel­sterne« Erfah­rungen, wie die Kunst Menschen zum gegen­sei­tigen Erzählen und Kennen­lernen bringt. So entstanden bisher über 600 Geschichten. 45 von ihnen sollen bis Jahresende in einem Comic-Graphic-Novel-Buch zusam­men­ge­fasst werden. Die dazuge­hö­rigen Bilder sind in Tandem­sit­zungen entstanden. »Wir haben die für die jeweilige Geschichte passende Illus­tra­torin ganz bewusst ausge­wählt«, erzählt Nazanin Zandi. »Vier teilneh­mende Frauen haben so viel zeich­ne­ri­sches Talent gezeigt, dass wir ihre Geschichten mit ihren eigenen Illus­tra­tionen veröf­fent­lichen werden.« Das Projekt LebensBild wurde durch den Freistaat Sachsen sowie vom House of Resources Dresden gefördert.

Claudia Trache

Stichworte
Startseite »

Kontakt & weitere Infos

Bibliothek Gorbitz
Merianplatz 3
Öffnungszeiten:
Mo/Fr 10–18 Uhr, Di/Mi 14–18 Uhr und Sa 9–13 Uhr
kulturaktiv.org/lebensbild/

Der SV SAXONIA Verlag feiert 25. Geburtstag