»Wohnen in Dresden«

Kommunale Wohnungsbaugesellschaft gegründet

Veröffentlicht am Mittwoch, 11. Oktober 2017

Nach elf Jahren hat die Landeshauptstadt Dresden wieder ein eigenes Wohnungsunternehmen. Ziel ist, in den nächsten drei Jahren 800 Wohnungen zu bauen.

Die Urkunde zur Gründung der »Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG« (WID) wurde am 19. September 2017 notariell beglaubigt. Damit hat die Landes­haupt­stadt nach elf Jahren wieder ein kommu­nales Wohnungs­un­ter­nehmen. 2006 war die WOBA Dresden und ihre Gruppen­ge­sell­schaften an einen privaten Investor verkauft worden. Geschäfts- und arbeits­fähig wird die neue Gesell­schaft voraus­sichtlich Mitte November sein, wenn der Eintrag ins Handels­re­gister erfolgt ist. Unter­neh­mensziel ist, in den nächsten drei Jahren 800 belegungs­ge­bundene Wohnungen in verschie­denen Stadt­teilen zu bauen. Erste Planungen hat die städtische Projekt­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft STESAD erarbeitet. Die WID übernimmt die Projekte. Aber nicht nur die städtische Gesell­schaft soll preis­werte Wohnungen bauen. »Das Förder­pro­gramm für belegungs­ge­bun­denen Mietwohnraum richtet sich ausdrücklich auch an private Inves­toren«, sagt Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, die Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen. Der Stadtrat hat dafür am 7. September 2017 die Weichen gestellt und die Richt­linie zur sozialen Mietwohn­raum­för­derung beschlossen. Für den sozialen Wohnungsbau in Dresden steht in diesem Jahr ein Budget von 21,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Christine Pohl

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