Fritz Wolf öffnet zu Pfingsten sein Atelier
Fantasie und Lebensfreude
Veröffentlicht am Mittwoch, 31. Mai 2017
Wenn zu Pfingsten wieder über 200 Künstler im Rahmen von Kunst:offen in Sachsen ihre Ateliers öffnen, ist auch Fritz Wolf dabei. Fast jeden Tag arbeitet er in seinem Atelier an der Gostritzer Straße. Hier hat auch der Verein Freie Akademie Kunst + Bau seinen Sitz.
Eine bunte Farbenpracht fällt dem Besucher sofort ins Auge, wenn er das Atelier des Kunstmalers Fritz Wolf betritt. Mit starken Acrylfarben arbeitet der 71-Jährige am liebsten. Dabei verarbeitet er eigene Stimmungen, lässt seiner Fantasie freien Lauf, fertigt aber auch Auftragsarbeiten an entsprechend der Kundenwünsche. Mit dem Malen hat er vor über 20 Jahren begonnen. Zunächst war es Hobby, zum Stressabbau und zur Entspannung. Als Führungskraft im Marketingbereich einer großen Firma war er weltweit unterwegs. Mit 60 Jahren hat er sich zur Ruhe gesetzt und sich gemeinsam mit seiner Frau für Dresden als Alterswohnsitz entschieden. Seit elf Jahren leben sie bereits in der Landeshauptstadt. Fast jeden Tag arbeitet er in seinem Atelier an der Gostritzer Straße 10, das direkt neben dem des Dresdner Malers Karl-Heinz Adler liegt. Hier hat auch der Verein Freie Akademie Kunst + Bau seinen Sitz.
Was einst als Hobby begann, hat sich in inzwischen sehr viel weiter entwickelt. Seine Bilder sind unter anderem in der »Villa Baumgarten« am Albertplatz sowie in der Marcolini-Praxis an der Bautzner Straße zu sehen und können erworben werden. Wohnen Interessenten in Dresden, so verschafft er sich gern bei einem Hausbesuch einen Eindruck von der Umgebung, in der das Auftragswerk später hängen soll und berät die Kunstliebhaber. Mit dem Chef der Messe Dresden, Ulrich Finger, initiierte er 2016 die Kunstmesse ART16 – ein neues Messeformat, mit dem er noch unbekannten Künstlern eine Plattform bieten möchte. Alle zwei Jahre soll diese Messe künftig stattfinden.
Nicht nur das Malen bereitet Fritz Wolf viel Freude. Durch die Kunst erlebt er auch viele spannende Begegnungen mit ganz verschiedenen Menschen. »Die Leute sollen Freude an den Bildern haben«, sagt er. Während er seine Gefühle, Empfindungen oder auch Erfahrungen zum Beispiel mit Naturerlebnissen auf die Leinwand bringt, haben die Betrachter ihre ganz eigenen Gefühle, Fantasien oder Erlebnisse, die sie in diese Bilder hinein interpretieren. Den Gedankenaustausch darüber empfindet Fritz Wolf als bereichernd. Als Autodidakt hat er sich über die Jahre in Stil und Technik des Malens gewandelt, aber auch ein tieferes Verständnis für die Malerei entwickelt. Hin und wieder arbeitet er mit anderen Künstlern zusammen, um voneinander zu lernen. Neben reinen Acryl-Arbeiten wendet er auch Mischtechniken an, kombiniert Acryl mit Spray und Kratztechnik.
Zu Pfingsten, im Rahmen von Kunst:offen in Sachsen, öffnet auch Fritz Wolf sein Atelier: am Pfingstmontag, 5. Juni 2017, von 10 bis 18 Uhr. Bei einem Glas Wein möchte er mit Kunstinteressierten ins Gespräch zu kommen. Dabei zeigt er, wie Acrylbilder entstehen, welche Techniken er verwendet und was ihn dabei motiviert.