Kreativraumförderung ist eine Erfolgsgeschichte
Veröffentlicht am Freitag, 28. August 2020
Das Instrument der Kreativraumförderung hat sich bewährt. Allein in diesem Jahr wurden Fördermittel in Höhe von 97.000 Euro ausgereicht.
Seit 2015 gibt es die Kreativraumförderung und die Erfahrungen sind rundum positiv. Bis heute wurden 150 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 590.000 Euro bewilligt. In diesem Jahr gingen per 30. April 39 Anträge ein. Aktuell sind 26 davon positiv beschieden.
Künstler Lars P. Krause gehört mit seinem Douze Design Studio zu den Glücklichen der Stunde. Sein Atelier auf dem Gelände LÖ14 musste er bedingt durch die dort erforderliche Altlastensanierung aufgeben. »Es ist herausfordernd, Objekte zu finden, in denen man seiner Kreativität ausreichend freien Raum lassen kann. Bezahlbare Flächen bedeuten oft hohen Sanierungsaufwand. Die Kreativraumförderung war eine Entlastung bei der Instandsetzung meiner neuen Räumlichkeiten«, so Krause. Krause weiß, wovon er spricht. In 20 Jahren ist er siebenmal umgezogen und kennt den damit verbundenen Stress gut. Bevor er die neuen Räumlichkeiten in der Johann-Meyer-Straße fand, hatte er schon darüber nachgedacht, ins heimatliche Hoyerswerda abzuwandern. Ende gut, alles gut. Das neue Domizil ist fast fertig. Schalldämmung und einige Kleinigkeiten müssen noch nachgerüstet werden. Aus den Büroräumen im Hecht ist eine schmucke Werkstatt geworden. Entstanden sind ein Seminarraum und ein Zeichenplatz. Zwei weitere Zeichenplätze sollen folgen. Lars P. Krause macht einen zufriedenen Eindruck, erst recht, als ihm Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftförderung, ein Kuvert mit dem Förderungsbescheid überreicht.
Auch Franke zieht eine positive Bilanz. »Das Instrument der Kreativraumförderung hat sich bewährt. In diesem Jahr wurden Fördermittel in Höhe von knapp 97.000 Euro ausgereicht.«
Die Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Standortfaktor, ist Impulsgeber für andere Wirtschaftszweige und trägt zur Belebung ganzer Quartiere bei.
Die Landeshauptstadt Dresden unterstützt Maßnahmen und Projekte, die zur Verbesserung der Raumsituation von Akteuren der Kunst- und Kreativszene beitragen. Entwickelt wurde das Förderinstrument gemeinsam mit dem Branchenverband WGD.