Kinderbeteiligung an Bürgerprojekt

Modell für Waldspielplatz im künftigen Südpark übergeben

Veröffentlicht am Mittwoch, 16. September 2020

Die Pläne für den neuen Südpark nehmen konkrete Formen an. Kinder wurden dabei in die Gestaltung eines Spielplatzes mit einbezogen. Das kam bei Kindern und Eltern gleichermaßen gut an.

Bei der Planungswerkstatt entwickelten Kinder ihre eigenen Spielplatzideen. Foto: Claudia Trache

Bei der Planungswerkstatt entwickelten Kinder ihre eigenen Spielplatzideen.

Foto: Claudia Trache

Vom 24. bis zum 27. August 2020 hatten Kinder die Möglichkeit, eigene Ideen für einen Waldspiel­platz im künftigen Südpark zwischen Nöthnitzer Straße, Kohlen­straße, Bergstraße, Cämmes­walder Straße und dem Plauen­schen Ring zu entwi­ckeln und in einem Modell umzusetzen. Die Sechs- bis Zehnjäh­rigen kamen in erster Linie aus dem Hort der 70. Grund­schule und dem Kinder- und Jugendhaus Müller­brunnen. Aber auch einzelne Kinder, die zum Beispiel beim Spazie­ren­gehen mit den Eltern auf dieses Projekt aufmerksam wurden, machten mit. Sozial­päd­agogen des Spiel­mobils Wirbelwind der Outlaw gGmbh waren von der Landes­haupt­stadt Dresden beauf­tragt, diese Bürger­be­tei­ligung durch­zu­führen. Sie unter­stützten die Kinder beim Vermessen des zu gestal­tenden Geländes und gaben Hilfe­stellungen bei der Ideen­um­setzung. Am letzten Tag stellten die Kinder ihre Heran­ge­hens­weise und ihre Ideen anhand eines Modells dem Landschafts­ar­chi­tekten Matthias Mohring und Ute Etzien, Sachbe­ar­bei­terin im Amt für Stadtgrün und Abfall­wirt­schaft, vor. Grundidee ist ein Spiel­parcour, bei dem man nie den Boden berührt. Aus Natur­ma­te­rialien entstanden verschiedene Kletter­ele­mente und Hänge­brücken, Schne­cken­häuser zum Chillen, ein Baumhaus mit einer Treppe und auf der anderen Seite einer Röhren­rutsche, ein Trampolin, eine Seilbahn, aber auch Steine zum Klettern, eine extra Schaukel für Kleinst­kinder sowie ein großer flacher Stein, wo Mütter ihre Babys stillen können. Ute Etzien und Matthias Mohring zeigten sich begeistert vom Ideen­reichtum der Kinder. In den kommenden Wochen wird der Landschafts­ar­chitekt einen Vorentwurf zeichnen, der mit den Kindern im Spätherbst gemeinsam besprochen wird. Den Erwach­senen und den Kindern ist dabei bewusst, dass nicht alle Wünsche reali­siert werden können.

Toll finden die Kinder die Aussicht, bei dem Bau des Waldspiel­platzes ebenfalls in der einen oder anderen Form beteiligt zu sein. Während der drei Werkstatttage hatten auch Bewohner, Eltern und Spazier­gänger Gelegenheit, ihre Gedanken zu einem Waldspiel­platz zu äußern bzw. ihre Wünsche in einen Brief­kasten vor Ort einzu­werfen. Dieses Angebot wurde rege genutzt. Spiel­platz für große und kleine Kinder, genügend Mülleimer, verschiedene Kletter­ele­mente sowie die Bitte um eine naturnahe Gestaltung waren einige dieser Wünsche. Voraus­ge­setzt, die finan­zi­ellen Mittel werden dafür im Haushalt 2021/22 genehmigt, kann der Bau des Waldspiel­platzes frühestens im zweiten Halbjahr 2021 beginnen.

Claudia Trache

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