Kanu Club Dresden startet in neue Saison

Spitzensportler bereiten sich auf internationale Wettbewerbe vor

Veröffentlicht am Samstag, 12. Mai 2018

Steffi Kriegerstein und Tom Liebscher, Sportler des Jahres 2017, haben EM, WM und Olympia 2020 schon im Blick.

Trainer Jens Kühn, Steffi Kriegerstein, Tom Liebscher und Jonas Draeger vor einem der neuen mobilen Bootsständer.Foto: Trache

Trainer Jens Kühn, Steffi Kriegerstein, Tom Liebscher und Jonas Draeger vor einem der neuen mobilen Bootsständer.

Foto: Trache

Mitte April lud der Kanu Club Dresden zu seinem tradi­tio­nellen Frühjahrs­empfang ein. In diesem Jahr konnten dabei sechs neue mobile Boots­ständer einge­weiht werden, gefördert durch den Olympia­stütz­punkt. »Alle Anschaf­fungen der letzten Jahre kommen nicht nur den Leistungs­sportlern zu Gute sondern auch dem Nachwuchs«, betont Vereins­vor­sit­zender Mirko Göhler. Dank dieser mobilen Ständer ist nun in der Boots­halle mehr Platz für weitere Boote. Aber auch im Winter können Materialien, Hänger und Motor­boote besser einge­lagert werden.

Entwi­ckelt und gebaut wurden diese mobilen Ständer von einer regio­nalen sächsi­schen Firma in enger Zusam­men­arbeit mit dem Kanu Club Dresden.

Während des Empfangs gaben Tom Liebscher, Dresdner Sportler des Jahres 2017, sowie Steffi Krieger­stein, Sport­lerin des Jahres 2017, einen Ausblick auf die aktuelle Saison. Mit dabei Trainer Jens Kühn, der nach neun Nominie­rungen diesmal die Wahl zum Dresdner Trainer des Jahres 2017 gewinnen konnte. Vorge­stellt wurde auch Neuzugang Jonas Draeger. Der 19-Jährige kommt vom ESV LOK RAW Cottbus und hat sich im Januar 2018 dem Kanu Club Dresden angeschlossen. Hier will er sich in der hochka­rä­tigen Trainings­gruppe sportlich weiter entwi­ckeln. Ende Mai wird er sein Abitur an der Sport­schule Cottbus ablegen und zieht dann ganz nach Dresden. Neben dem Abi­tur ist der Sprung in die U23-Natio­nal­mann­schaft dieses Jahr sein großes Ziel. In der Saison 2015/16 war er bereits Mitglied der Junioren-Natio­nal­mann­schaft. »Es macht Mega-Spaß, mit solch erfah­renen Sportlern zu trainieren. In Dresden habe ich ein neues Boot bekommen und erhalte auch sonst große Unter­stützung«, erzählt der junge Athlet. Zur starken Leistungs­klasse am Dresdner Stütz­punkt zählen neben Steffi Krieger­stein, Tom Liebscher und Jonas Draeger auch die Junioren Jakob Kurschat und Benedikt Bachmann vom Wasser­sport­verein »Am Blauen ­Wunder«.

Olympia im Blick

Steffi Krieger­stein und Tom Liebscher richten ihren Blick klar in Richtung Olympische Spiele Tokio 2020. Die 25-Jährige konnte sich zu Jahres­beginn über ein neues Boot freuen, das sie durch das erfolg­reiche Crowd­funding Projekt »Mit dem Kajak nach Tokio« finan­zieren konnte. »Etwa 1.000 Euro sind noch übrig. Dafür sollen Geräte für den Nachwuchs angeschafft werden«, so der Wunsch von Steffi Krieger­stein, Silber­me­dail­len­ge­win­nerin bei den Olympi­schen Spielen 2016 sowie bei den Weltmeis­ter­schaften 2017. Neben der Weltmeis­ter­schaft hat sie in diesem Jahr ebenso wie Tom Liebscher die Europa­meis­ter­schaft (EM) und die European University Games im Wettkampfplan stehen. Tom Liebscher wurde bei der EM im vergan­genen Jahr zweimal Fünfter. Sein Ziel ist es diesmal, eine Medaille mitzu­bringen. Als zweifacher amtie­render Weltmeister steht er zudem unter beson­derem Druck, an seine Vorjah­res­er­folge anzuknüpfen.

Claudia Trache

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