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Gedenktage im November – der Totensonntag

Veröffentlicht am Dienstag, 2. November 2021

Wegen seiner zahlreichen Gedenktage (Aller­hei­ligen, Aller­seelen, Volks­trau­ertag und Toten­sonntag) ist der auch Trauer- oder Toten­monat genannte November eine »Zeit der Besinnung«, eine Zeit, in der sich viele Menschen an ihre verstor­benen Angehö­rigen erinnern. Der Toten­sonntag selbst ist der letzte Sonntag ... weiterlesen

Der Heidefriedhof. Foto: K. Brendler

Der Heidefriedhof.

Foto: K. Brendler

Wegen seiner zahlreichen Gedenktage (Aller­hei­ligen, Aller­seelen, Volks­trau­ertag und Toten­sonntag) ist der auch Trauer- oder Toten­monat genannte November eine »Zeit der Besinnung«, eine Zeit, in der sich viele Menschen an ihre verstor­benen Angehö­rigen erinnern. Der Toten­sonntag selbst ist der letzte Sonntag des zu Ende gehenden Kirchen­jahres und fällt in diesem Jahr auf den 21. November 2021.

Während in der Kirche der Begriff »Ewigkeits­sonntag« benutzt wird, mit dem das ewige Leben nach dem Tod betont werden soll, ist im Volksmund die Bezeichnung »Toten­sonntag« am weitesten verbreitet. In allen deutschen Bundes­ländern, außer in Hamburg, ist er durch entspre­chende Gesetze als »Stiller Feiertag« geschützt.

Der histo­rische Ursprung des Toten­sonntags geht 205 Jahre zurück. In einer am 17. November 1816 datierten Kabinetts­order bestimmte der Preußen­könig Friedrich Wilhelm III. (1770–1840) jeweils den Sonntag vor dem 1. Advent zum »allge­meinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstor­benen«. Die Gründe dafür mögen das Gedenken an die Gefal­lenen der Befrei­ungs­kriege oder aber die Trauer um seine Gemahlin, die Königin Luise (1776–1810) gewesen sein. Im Laufe der folgenden Jahre übernahmen auch die anderen evange­li­schen Landes­kirchen diese Bestimmung.

Von den fast 60 Dresdner Fried­höfen befinden sich sechs im Stadt­bezirk Pieschen. Darunter auch der im Januar 1884 geweihte Markus­friedhof an der Huber­tus­straße und die drei an der Elbe gelegenen Kaditzer Friedhöfe. Eigen­tümer der genannten Begräb­nis­stätten ist die Ev.-Luth. Lauren­ti­us­kirch­ge­meinde Dresden-Trachau. Am Toten­sonntag werden durch Pfarrer der genannten Kirch­ge­meinde 13.30 Uhr auf dem in den 1930er Jahren angelegten Heide­friedhof, 14 Uhr auf dem Markus­friedhof (Feier­halle) und 15 Uhr in der Kaditzer Emmaus­kirche Andachten gehalten.

Klaus Brendler

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