Gemeindevorstand a. D. Christian Friedrich Findeisen
Grabstätten auf den Kaditzer Friedhöfen
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Juli 2018
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Grabstellen auf den Kaditzer Friedhöfen zu finden sind, gehört auch der ehemalige Gemeindevorstand Christian Friedrich Findeisen. Seine Verdienste um das Gemeinwesen wurden mit der Verleihung des Albrechtskreuzes gewürdigt. Die Begräbnisfeier fand am 19. Mai 1930 in der Emmauskirche zu Dresden-Kaditz statt.
Auf der umgangssprachlich auch »Franzosenfriedhof« genannten Begräbnisstätte an der Serkowitzer Straße in Kaditz befinden sich neben anderen auch die Grabstätten von Persönlichkeiten, welche in der Geschichte des Dresdner Nordwestens einen besonderen Platz einnehmen. Dazu zählt auch Christian Friedrich Findeisen.
»Er wurde als drittes von sieben Kindern am 21. Februar 1856 in Kaditz als Sohn des Gutsbesitzers und zeitweiligen Gemeindevorstandes Johann Christian Findeisen […] geboren.«
Nach achtjährigem Schulbesuch und einer landwirtschaftlichen Ausbildung übernahm er 1875 das väterliche Gut und wurde im November 1886 nicht nur in den Kaditzer Gemeinderat gewählt, sondern »… konnte sich bei der Wahl um das Amt des Gemeindevorstandes gegen zwei andere Mitbewerber durchsetzen«. Christian Friedrich Findeisen bekleidete dieses Amt bis zur Eingemeindung des Vorortes Kaditz nach Dresden zum 1. Januar 1903.
»Im höheren Lebensalter erfuhr der ehemalige Gemeindevorstand verdientermaßen vielfältige Ehrungen. […] Seine Verdienste wurden u. a. mit der Verleihung des Albrechtskreuzes in gebührender Weise gewürdigt.« Besondere Anerkennung erwarb er sich als Vorsitzender des 1903 gegründeten »Bezirksverein der Dresdner Nordwestvorstädte Kaditz, Mickten, Trachau und Übigau«, der die Interessen der ehemaligen Vororte gegenüber der Stadt Dresden vertrat. »Christian Friedrich Findeisen starb am 15. Mai 1930 an Herzschlag in seinem Hause am Riegelplatz Nr. 4. […] Die Begräbnisfeier fand am 19. Mai 1930 in der Emmauskirche Kaditz statt, der unmittelbar anschließend die Einsegnung am Grabe folgte.«
Anmerkung: Obwohl der Friedhof an der Serkowitzer Straße seit dem 1. Januar 2017 beschränkt geschlossen ist, steht er aber für Besucherinnen und Besucher offen