Jugendtreff Südvorstadt im April offiziell eröffnet

Ideen der Jugendlichen aufgreifen

Veröffentlicht am Donnerstag, 18. Mai 2017

Anfang April wurde der Jugendtreff Südvorstadt des Vereins Mobile Jugendarbeit Dresden-Süd offiziell eröffnet. Seit Juni vergangenen Jahres haben die vier Sozial­arbeiter zusammen mit zahlreichen Jugendlichen die Räumlichkeiten an der Bernhardstraße umgebaut und eingerichtet.

Im Jugendtreff Südvorstadt des Vereins Mobile Jugendarbeit Dresden-Süd Sebastian Hering, Christin Müller, Marcel Zapf und André Dittrich (v. l. n. r.). Foto: Claudia Trache

Im Jugendtreff Südvorstadt des Vereins Mobile Jugendarbeit Dresden-Süd Sebastian Hering, Christin Müller, Marcel Zapf und André Dittrich (v. l. n. r.).

Foto: Claudia Trache

Südvor­stadt. Anfang April wurde der Jugend­treff Südvor­stadt des Vereins Mobile Jugend­arbeit Dresden-Süd offiziell eröffnet. Bereits seit Juni vergan­genen Jahres haben die vier Sozial­arbeiter Marcel Zapf, Christin Müller, Sebastian Hering und André Dittrich die Räumlich­keiten an der Bernhard­straße 12 umgebaut und einge­richtet. Zahlreiche Jugend­liche, die die Street­worker Marcel Zapf und Christin Müller bereits von ihrer über zweijäh­rigen Arbeit auf den Straßen des Ortsamts­ge­biets Plauen kennen, kamen öfter vorbei und nahmen selbst Pinsel, Bohrer oder Hammer in die Hand. Gemeinsam entstand ein angenehmes Ambiente, das die Jugend­lichen durch eigene Ideen mitge­stalten konnten. In den ersten Monaten haben die Sozial­ar­beiter mehrere Bürger­foren veran­staltet, um sich den Anwohnern vorzu­stellen und mit ihnen über deren Sorgen und Befürch­tungen bezüglich eines Jugend­treffs ins Gespräch zu kommen. Inzwi­schen bestehen gute nachbar­schaft­liche Bezie­hungen. Mittwochs und donnerstags von 15 bis 20 Uhr sowie freitags von 15 bis 22 Uhr steht der Jugend­treff 12- bis 27-Jährigen zum Billard-, Tisch­kicker- oder auch Schach­spielen zur Verfügung. Bei Bedarf nehmen sich die Sozial­ar­beiter auch Zeit für Einzel- oder Gruppen­ge­spräche. Mit dem Jugend­treff Südvor­stadt hat nun auch das Streetwork-Team eine eigene Anlauf­stelle. »Wir möchten etwas für die Jugend­lichen tun, auf ihre Inter­essen und Anliegen eingehen«, so André Dittrich. Dazu gehören auch Diskus­si­ons­runden zu allen Themen, die die Heran­wach­senden bewegen.

»Es ist inter­essant zu erleben, wie Zwölf­jährige weltpo­li­tische Dinge wahrnehmen und sich zum Beispiel mit Kriegen ausein­an­der­setzen«, so der Sozial­ar­beiter. Entspre­chend der Inter­essen der Jugend­lichen gibt es regel­mäßig Projekte, wie gemein­sames Kochen oder Sport­an­gebote. Jeder der vier jungen, engagierten Sozial­ar­beiter kann seine eigenen Inter­essen sehr gut in die Arbeit mit den Jugend­lichen einbringen.

Christin Müller ist nicht nur Street­wor­kerin, sondern arbeitet auch im Jugend­treff. Sie ist Fußballfan und weiß über die Spiele von Dynamo Dresden immer Bescheid. Mit ihr können die Jugend­lichen regel­mäßig über die vergan­genen Spiele fachsimpeln. Sebastian Hering dagegen ist in der Hiphop- und Rap-Szene bewandert und spricht mit den Jugend­lichen gelegentlich auch über die Inhalte der Songs.

Eine gute Zusam­men­arbeit besteht sowohl mit den umlie­genden Schulen als auch mit anderen Jugend­ein­rich­tungen wie dem Treff im Hochhaus, Alten­zeller Straße 3, ein offener Kinder­treff für sechs bis 14-Jährige. Die Sozial­ar­beiter des Jugend­treffs und Street­worker ergänzen sich sehr gut in ihrer Arbeit. »Die Street­worker haben ein gutes Gefühl für die Stimmung auf der Straße«, erzählt André Dittrich. Während die Jugend­lichen im Jugend­treff dessen Hausordnung einhalten müssen, sind die Street­worker Gäste bei den Jugend­lichen auf der Straße und sollten deren Regeln respek­tieren. Gemeinsam mit den Jugend­lichen planen die Sozial­ar­beiter bereits Aktionen für die Sommer­ferien.

Claudia Trache

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