Jagd auf Kufen
Veröffentlicht am Mittwoch, 20. März 2019
Die Nachwuchs-Eisschnellläufer des Eislauf-Vereins Dresden e.V. können bei nationalen und internationalen Wettkämpfen gute Platzierungen verbuchen. Sie gehören zu Sachsens besten Nachwuchshoffnungen in dieser Sportart.
Friedrichstadt. Die Eisschnellläufer des Eislauf-Vereins Dresden e. V. (EVD) waren am ersten Märzwochenende, zum Ende der Saison, viel beschäftigt. Lina Poddubnaia (13), Vanessa Grey (12), Konstantin Hell (14), Lennart Grabe (13), Magdalena Mühle (16), Tobias Schlörb (13) und Josephine Schlörb (15) starteten beim Vicing Race in Heerenveen, der inoffiziellen Junioreneuropameisterschaft, wo sie im Mehrkampf auf den Plätzen fünf bis neun landeten. So viele Athleten des EVD hatten sich bisher noch nie für das Vicing Race qualifiziert. Andere waren in Inzell beim Deutschen Junioren-Cup. In der Cup-Gesamtwertung kam Ella Herberger (16) auf Rang drei.
Die 11- und 13-Jährigen nahmen zur selben Zeit am Dualen Wettkampf in Dresden teil, bei dem sie sich sowohl im Eisschnelllauf als auch in dem verwandten, aber bedeutend rasanteren Short Track beweisen mussten.
Erfolge mit der Landesauswahl
Ein zufriedenstellendes Fazit können Trainerinnen und Trainer der Abteilung Eisschnelllauf am Ende dieser Saison ziehen. Beim DESG-Pokal verteidigte die Landesauswahl Sachsen erfolgreich ihren Titel. Allein 15 der 24 sächsischen Athleten kamen vom EVD.
In beiden Durchgängen, die im Dezember in Dresden sowie Anfang Februar in Erfurt stattfanden, dominierte Tobias Schlörb bei den 13-Jährigen. Bei den Deutschen Meisterschaften der 12- bis 15-Jährigen Ende Februar gewann er zudem in seiner Altersklasse Gold. Gleiches gelang seiner Schwester Josephine Schlörb in der Altersklasse 15. Drei Vizemeistertitel gingen ebenso nach Dresden durch Lina Poddubnaia (13), Lennart Grabe (13) und Konstantin Hell (14). Antonia Oestreich steuerte eine Bronzemedaille in der Altersklasse 14 bei.
»Wir blicken zufrieden auf die Saison zurück und sind stolz auf unsere Athleten. Das sind Ergebnisse unserer kontinuierlichen Nachwuchsarbeit«, so Kristin Herrmann.
Sponsoren gesucht
Doch etwas trübt die Freude über das Erreichte. Schweren Herzens haben die Eisschnellläufer des Eislauf-Vereins Dresden e. V. ihren traditionellen Elbepokal abgesagt, der im März bereits zum 26. Mal hätte ausgetragen werden sollen. »Die finanziellen Mittel von Bund und Deutschem Olympischen Sportbund (DOSB) für die mischfinanzierte Trainerstelle von André Hoffmann entfallen auf Grund der Strukturreform des DOSB. Da wir unsere Nachwuchsarbeit auf dem jetzigen Niveau fortsetzen möchten, versuchen wir nun, die Finanzierung über den Verein und weitere Partner abzusichern. Das Geld, das für die Ausrichtung des Elbepokals vorgesehen war, soll nun auch dafür zurückgelegt werden«, erläutert Kristin Herrmann.
Der Verein bemüht sich um weitere Geldquellen, damit André Hoffmann, Olympiasieger über 1.500 Meter in Calgary 1988, auch künftig als hauptamtlicher Trainer den Dresdner Eisschnelllaufnachwuchs voranbringen kann.
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Kontakt & weitere Infos
Eislauf-Verein Dresden und dem Förderverein Kufenflitzer e. V.
www.kufenflitzer.de