Investition in Schule und Zukunft
Saniert und erweitert: das Gymnasium Dresden-Plauen
Veröffentlicht am Mittwoch, 17. März 2021
Das Gymnasium Dresden Plauen wurde grundhaft saniert. Unlängst konnten die Schülerinnen und Schüler wieder in ihr Schulgebäude einziehen. Helle Räume mit moderner Ausstattung bieten ein lernfreundliches Ambiente.
Plauen. Seit vielen Jahren kämpften die Schülerinnen und Schüler mit Nachdruck für die Sanierung ihres Gymnasiums, starteten Aktionen in der Öffentlichkeit und machten auch den Stadtrat auf die unbefriedigenden baulichen Zustände des 1896 erbauten Schulgebäudes aufmerksam. Anfang Februar war es soweit. Zunächst zogen die Abschlussklassen zurück in das fast fertig sanierte Schulhaus. Nach drei Jahren Vorplanung begann im August 2018 die grundhafte Sanierung, Modernisierung sowie Erweiterung des neobarocken dreiflügeligen Gebäudes. Das Gebäudeinnere wirkt nun freundlich und hell, dank der frischen Wandfarben und der neuen Zylinder-LED-Leuchten in den Gängen. Im Erdgeschoss wurden die Fenster zum Innenhof durch Fenstertüren ersetzt, die nun zusätzlich Licht in das Gebäude lassen. An der Decke im zweiten Obergeschoss über dem Haupttreppenhaus wurden im Zuge der Sanierung erstmals LED-Pendelleuchten angebracht. Vergessen ist das düstere Flair vergangener Zeiten. An den Decken der Fachkabinette Physik, Biologie und Chemie hängen Medienlifte für Experimente an den Schülerarbeitsplätzen. Neben Kreidetafeln haben viele Unterrichtsräume zusätzlich Touchscreen-Monitore bzw. interaktive Tafeln. Das Sockelgeschoss des historischen Gebäudes wurde am umfassendsten baulich verändert. Dadurch wurde Platz geschaffen für einen Lehrerspeisesaal, die Cafeteria und eine großen Küche mit viel Raum für Lagermöglichkeiten. Ein weiterer kleinerer Schülerspeisesaal befindet sich im ehemaligen Heizraum. Die historische Fassade des Gebäudes wurde gereinigt, Fugen partiell erneuert und Risse ausgebessert, aber sonst im Ursprung belassen. Nähert man sich dem Gebäude von der Coschützer Straße stadteinwärts, fällt ein moderner Glaseinbau ins Auge, der nun die einstigen beiden Innenhöfe ausfüllt. Der zweigeschossige Neubau wird von einer begehbaren Dachterrasse mit Pergola abgeschlossen. Im Erdgeschoss des Glaseinbaus am Ostflügel befindet sich die ca. 100 Sitzplätze fassende Hauptmensa, die auch als Veranstaltungssaal genutzt werden soll. In dem auf dieser Seite neu entstandenen kleinen Innenhof werden Sitzgelegenheiten aufgestellt und zwei Bäume gepflanzt. Im Erdgeschoss des Glaseinbaus am Westflügel ist die Schulbibliothek eingeordnet. Das Obergeschoss beider Glaseinbauten ist Kursräumen vorhalten. Über den umfassend sanierten Westflügel ist das Gebäude barrierefrei erreichbar, zunächst über eine Hebebühne bis ins Erdgeschoss. Die beiden Obergeschosse erreicht man mit dem neu installierten Lift. Bis nach Ostern dieses Jahres soll die rund 25 Millionen Euro teure Maßnahme abgeschlossen sein.