Investitionen in Ruder- und Kanurennsport

Ausbau der Bootshäuser in Cotta und Laubegast geplant

Veröffentlicht am Dienstag, 1. August 2023

Wasser­sportler aus Dresden sorgen auch inter­na­tional für Schlag­zeilen. Dazu gehören Olympia­sieger Karl Schulze und Tim Grohmann oder Tom Liebscher-Lucz. Dresden ist der einzige Bundes­stütz­punkt für die Sportart Rudern in Sachsen. Damit auch künftige Spitzen­sportler hier beste Voraus­set­zungen zum Trainieren finden, ... weiterlesen

Das Ruderhaus in Cotta.

Foto: Jana Zesch, Landeshauptstadt Dresden

Wasser­sportler aus Dresden sorgen auch inter­na­tional für Schlag­zeilen. Dazu gehören Olympia­sieger Karl Schulze und Tim Grohmann oder Tom Liebscher-Lucz. Dresden ist der einzige Bundes­stütz­punkt für die Sportart Rudern in Sachsen. Damit auch künftige Spitzen­sportler hier beste Voraus­set­zungen zum Trainieren finden, sollen das Wasser­sport­zentrum Cotta und das Sport­zentrum Blasewitz ausgebaut und optimiert werden.
Im Wasser­sport­zentrum Cotta treffen Hochleis­tungs­sport, Vereins­sport und Wasser­wan­der­tou­rismus aufein­ander. In den letzten Jahren wurde schon viel verbessert. Unter anderem entstand ein neues Sport- und Funkti­ons­ge­bäude. Das Ruder­becken, die Boots­hallen und der Bootssteg wurden saniert. Der nächste Schritt ist der Umbau des denkmal­ge­schützten Haupt­hauses für den Bundes­stütz­punkt Rudern.
Dabei sollen zusätz­liche Trainings-, Umkleide- und Schulungs­räume, aber auch Übernach­tungs­mög­lich­keiten für Wasser­wan­derer sowie Büro und Materi­al­lager unter­bringen. Im Oberge­schoss sollen neue Umkleide- und Sanitär­be­reiche entstehen. Auch ein Aufent­haltsraum im bishe­rigen Kamin­zimmer mit angeglie­derter Catering­küche ist geplant. Die geplanten Kosten belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro. Die Förder­mit­tel­an­träge bei Bund und Land über 1,1 Millionen Euro zum Umbau des Bundes­stütz­punktes Rudern sind einge­reicht. Um den Standort als gesamt­heit­liches Wasser­sport­zentrum Cotta weiter­zu­ent­wi­ckeln, sind weitere Inves­ti­tionen notwendig: Für den Erwerb von Grund­stücken der Deutschen Bahn, die Erwei­terung des Sport- und Funkti­ons­ge­bäudes, die Neuordnung, Erschließung und Erwei­terung der Boots­hallen, den Neubau eines Klein­spiel­feldes sowie die Sanierung der Boots­rampe.
Der Standort hat eine lange Tradition: 1902 gründete sich der Dresdner Ruderclub, der in Cotta ein erstes Bootshaus mit Boots­schuppen und Steganlage an der Elbe errichtete.
Auch das Sport­zentrum Blasewitz an der Oehme­straße soll für den Leistungs­sport weiter ausgebaut werden. Der Breiten- und Vereins­sport erhält auf dem benach­barten Grund­stück Avenarius-Straße 1 eine neue Sport­heimat. Vorhandene Gebäude sollen abgerissen und durch ein neues Funkti­ons­ge­bäude in hochwas­ser­an­ge­passter Bauweise ersetzt werden. Ebenerdig entstehen zwei durch­flutbare Boots­hallen, darüber liegen Umkleide- und Sanitär­be­reichen sowie Vereins­räume. Auf dem Gelände soll das Angebot für den Vereins- und Breiten­sport ausge­staltet werden.
Im bestehenden Sport­zentrum liegt dann der Fokus auf dem Leistungs­sport. Im März dieses Jahres ging die Höhen­trai­nings­kammer für die Landes- und Bundes­kader im Kanu-Rennsport und andere Ausdau­er­sport­arten in Betrieb. Das Sport­zentrum Blasewitz nutzen der Landes­stütz­punkt Kanu-Rennsport und der Kanuclub Dresden e. V. sowie der Boxring Dresden e. V., der Judoclub Arashi e. V. und der Segel­sportclub Hart am Wind e. V. (StZ)

Christine Pohl

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