Interkulturelles Fußballturnier unter Schirmherrschaft von Dresdens Oberbürgermeister
Fußballturnier im Rahmen der »Internationalen Wochen gegen Rassismus«
Veröffentlicht am Sonntag, 9. April 2017
Am 25. März fand in Dresden-Prohlis ein Fußballturnier im Rahmen der »Internationalen Wochen gegen Rassismus« statt. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert. Thomas Tanzmann (SPD), Mitglied des Ortsbeirates Prohlis, Uwe Peterson und Kathrin Lindner von »Prohlis ist bunt« hatten gemeinsam das sportliche Treffen von Flüchtlingen und Deutschen organisiert.
Die Sporthalle in der Boxberger Straße war am Samstag, 25. März 2017 der Austragungsort eines internationalen Fußballturniers im Rahmen der »Internationalen Wochen gegen Rassismus«. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert. Thomas Tanzmann (SPD), Mitglied des Ortsbeirates Prohlis, Uwe Peterson und Kathrin Lindner von »Prohlis ist bunt« hatten gemeinsam das sechsstündige sportliche Treffen von Flüchtlingen und Deutschen organisiert. Eine große Hilfe war dabei die Unterstützung durch zahlreiche soziale Verbände, von denen stellvertretend für alle anderen nur die AWO, die Malteser und die Caritas genannt sein sollen. Sie spendeten beispielsweise Schuhe, Trikots oder auch die Trillerpfeifen und anderen Utensilien, ohne die ein ordentliches Fußballspiel nicht ausgetragen werden kann.
Die Freizeitsportler kommen aus Syrien, Somalia und Eritrea und all den anderen Ländern dieser Region, in denen das Leben zurzeit in ständiger Gefahr ist. Die eine der insgesamt neun Mannschaften nennt sich »SC Yala Nemschi«. »Das ist arabisch«, verraten die Spieler, »und heißt ›gehen wir!‹ « Die Mannschaft »Caritas Dresden international« spielt laut Trikotaufschrift unter dem Motto »Gemeinsam ein Stück des Weges«. Man sieht, dass die Akteure nicht das erste Mal Fußball spielen. Sie schießen in einem schnellen, einsatzstarken Spiel auch die ersten beiden Tore des Tages.
Die meisten ausländischen Spieler gehören inzwischen deutschen Vereinen an. Das sind Freizeitmannschaften wie der SV Eintracht Strehlen, den man wohl auch Heimmannschaft des Tages nennen kann.
Der Aufruf der Verantwortlichen für Sport und Kultur der Stadt Dresden, gemeinsame Veranstaltungen für Flüchtlinge und Deutsche zu organisieren, wird in Prohlis auch auf andere Art befolgt: Während die einen noch in der Sporthalle schwitzen und sich blaue Flecke holen, holen sich die anderen schon bei arabischen Gitarrenklängen vor dem benachbarten Jugendhaus Muffins und Bratwurst und genießen die Sonne!