Inselfrühstück in Laubegast
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. August 2013
Am 11. August 2013 war es wieder so weit: Das Inselfrühstück hat eine gute Tradition, dieses Jahr rückte es an die Stelle des Laubegaster Inselfestes, denn das fiel aufgrund der Juni-Flut aus. Nach so einer großen Feier war dann doch niemandem zumute. Zum Laubegaster Inselfrühstück waren auch die Fluthelfer eingeladen, für sie gab es ein Extra-Büfett als Dankeschön für ihre Unterstützung.
»Wir sind bemüht, unser Haus so schnell wie möglich wieder zu öffnen« steht am Laubegaster Volkshaus. Bäcker Simank bietet seine Brötchen im Verkaufswagen um die Ecke an, denn der Laden wird noch saniert, wie andere Geschäfte und Restaurants am Laubegaster Ufer und in der Österreicher Straße auch. Die Schäden der Juni-Flut sind nicht zu übersehen. Trotzdem rückten die Anwohner, Freunde und Bekannte am 11. August 2013 Stühle und Tische vor die Haustür, holten die Picknickdecke raus und frühstückten gemeinsam. Das Inselfrühstück hat eine gute Tradition, dieses Jahr rückte es an die Stelle des Inselfestes, denn das fiel aus. Nach so einer großen Feier war dann doch niemandem zumute.
Zum Inselfrühstück waren auch die Fluthelfer eingeladen, für sie gab es ein Extra-Büfett als Dankeschön für ihre Unterstützung. Bei bestem Sonnenschein wurde mit Blick auf die friedlich vor sich hin plätschernde Elbe geredet, gelacht, mit Saft oder Sekt angestoßen. Auf dem Rockbalkon wurde Musik gemacht und im Volkshaus stimmt das Männergesangsensemble Ypsilon bekannte Lieder an. Ein Stück Normalität ist zurück.
Auch die Plastik »Elbe« steht wieder an ihrem Platz. Sie musste abmontiert werden, als das Wasser stieg, damit sie nicht beschädigt wurde. Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt enthüllte mit Toto, dem selbsternannten König der Laubegaster Insel, die Skulptur von Wieland Förster. »Wir wollen mit dem Fluss leben, in guten wie in schlechten Tagen«, bekräftigte Lämmerhirt. Im Juni war Laubegast wie schon im August 2002 zur Insel geworden. Viele Anwohner müssen nun ein zweites Mal Schäden beseitigen und sanieren. Seit Jahren wird über einen Flutschutz am Ufer diskutiert. Derzeit liegen die Planungen auf Eis. Sie sollten so schnell wie möglich weitergehen, um den Anwohnern Lösungen anbieten zu können.