Im Alter nicht allein sein
Verein Goldstück bringt Jung und Alt zusammen
Veröffentlicht am Freitag, 29. Januar 2016
Generationen zusammenzubringen und Senioren kleine Wünsche zu erfüllen, ist das Ziel des im Frühjahr vergangenen Jahres gegründeten Vereins »Goldstück« der Unternehmerin Elisa Renschen und Künstlerin Frauke Angel. Beide haben bei anderen Projekten erlebt, dass Senioren oft zu wenig Zeit gewidmet wird.
Generationen zusammenzubringen und Senioren kleine Wünsche zu erfüllen, ist das Ziel des im Frühjahr vergangenen Jahres gegründeten Vereins »Goldstück«. Unternehmerin Elisa Renschen und Künstlerin Frauke Angel engagierten sich bereits in anderen sozialen Projekten gemeinsam. Beide haben durch unterschiedliche persönliche Erfahrungen erlebt, dass oft Senioren zu wenig Zeit gewidmet wird. »Wir wollen der Vereinsamung alter Menschen in unserer Gesellschaft mit Spaß, Herz und Hingabe entgegentreten«, erzählen sie. Ihr Konzept besteht aus den drei Säulen »HeimArt«, »HeimSpiel« und »HeimGlück«. »HeimArt« ist ein künstlerisches Projekt. Erstmal startet es vom 25. bis 29. Januar in der Wohn- und Pflegeeinrichtung »Haus Löbtau« der Cultus gGmbH Dresden. Gemeinsam mit Kindern der Kindertagesstätte »Fröbelzwerge« werden die Senioren als Installation einen Sehnsuchtsort erschaffen. Angeleitet werden sie von einer bildenden Künstlerin. Zum Thema „Literatur“ und „Foto“ werden Frauke Angel und Elisa Renschen im ersten Quartal in zwei weiteren Seniorenheimen unterwegs sein. Gefördert werden diese Projekte aus Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung sowie der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. »HeimSpiel« soll sich zu regelmäßigen offenen Treffs entwickeln, wo junge Leute gemeinsam mit Senioren spielen, stricken oder einfach nur miteinander erzählen. »HeimGlück« erfüllt künftig individuelle Wünsche derjenigen Senioren, die unter Altersarmut oder Einsamkeit leiden. Mit ihrer Projektidee haben Frauke Angel und Elisa Renschen 2015 beim Startsocial-Wettbewerb ein fünfmonatiges Beratungsstipendium gewonnen. Im Januar stellten sie in der Centrum Galerie ihren Verein der Öffentlichkeit vor. Besucher beantworteten die Frage, warum Opa oder Oma ein Goldstück sind. Auf Facebook stimmten die Nutzer über die kreativste oder auch tiefsinnigste Begründung ab.
In Seniorenheimen sind Frauke Angel und Elisa Renschen mit ihrem Projekt auf offene Ohren gestoßen. Wer ihr Engagement unterstützen möchte, meldet sich einfach unter post@goldstück.org.