Historischer Rundweg in Johannstadt

Projekt geht auf Initiative engagierter Einwohner weiter mit Städtebaufördermitteln und Spenden

Veröffentlicht am Montag, 23. Dezember 2024

Auf einem Spaziergang die Geschichte des Stadt­teils entdecken: Das steckt hinter dem Projekt „Johann­stadt auf Tafeln“. Die Initiative geht auf die Idee des Wohnhof­beirats der Hopfgar­ten­straße Bertil Kalex zurück. Bereits drei der insgesamt zwölf geplanten Infor­ma­ti­ons­tafeln sind aufge­stellt. Es folgen ... weiterlesen

Auf einem Spaziergang die Geschichte des Stadt­teils entdecken: Das steckt hinter dem Projekt „Johann­stadt auf Tafeln“. Die Initiative geht auf die Idee des Wohnhof­beirats der Hopfgar­ten­straße Bertil Kalex zurück. Bereits drei der insgesamt zwölf geplanten Infor­ma­ti­ons­tafeln sind aufge­stellt. Es folgen acht weitere Stelen, die an ihren Stand­orten über die histo­rische Entwicklung der Johann­stadt vor und nach dem Zweiten Weltkrieg infor­mieren. Für den Inhalt recher­chierten engagierte Johann­städ­te­rinnen und Johann­städter und trugen umfang­reiches Text- und Bildma­terial zusammen.

Start und Ziel des histo­ri­schen Rundwegs ist der Trini­ta­tis­platz. Die erste Stele wurde bereits 2017 im Johann­garten aufgebaut und infor­miert zum ehema­ligen Plattenwerk. 2020 folgte eine zweite Tafel auf dem Bönisch­platz. 2023 wurde eine weitere auf der neu eröff­neten Lili-Elbe-Straße aufge­stellt. Der Abschluss des Projekts ist für 2026 geplant, wenn die Wieder­her­stellung der ehema­ligen Blumen­straße vollendet und die zwölfte Stele aufge­stellt wird.

Zu den Akteuren gehören neben engagierten Bewoh­ne­rinnen und Bewohnern das Büro „evergreen landschafts­ar­chi­tekten“ und das Quartiers­ma­nagement Nördliche Johann­stadt. Die bauliche Planung übernahm das „konkret Planungsbüro“ im Auftrag des Straßen- und Tiefbau­amtes. Die Firma TKgru­en­an­la­genbau GmbH aus Tharandt wird die acht weiteren Stelen in den kommenden Wochen aufstellen.

Die Gesamt­kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 115.000 Euro. Bund und Freistaat Sachsen unter­stützen das Vorhaben mit insgesamt etwa 30.000 Euro aus Städte­bau­för­der­mitteln. Rund 25.000 Euro stammen aus großzü­gigen Spenden der WGJ Wohnungs­bau­ge­sell­schaft Johann­stadt eG, der Stiftung „Zukunft durch Bildung“ sowie der FLÜWO Bauen Wohnen eG (Gemein­nützige Flücht­lings-Wohnungs­bau­ge­nos­sen­schaft Stuttgart eGmbH). Die restliche Finan­zierung erfolgt über städtische Eigen­mittel. (StZ)

Weitere Infor­ma­tionen: www.dresden.de/johannstadt

Christine Pohl

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