Herzlich willkommen im neuen Orang-Utan-Haus

Viel Platz für Menschenaffen, Binturongs, Glattotter und Reptilien

Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Juni 2024

Nach drei Jahren Bauzeit lädt jetzt das neue Orang-Utan-Haus im Dresdner Zoo zur Besich­tigung ein. Damit ist das bisher größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoos vollendet. Verwirk­licht werden damit auch die Richt­linien moderner Tierhaltung. Hier haben die Orang-Utans in ... weiterlesen

Nach drei Jahren Bauzeit lädt jetzt das neue Orang-Utan-Haus im Dresdner Zoo zur Besich­tigung ein. Damit ist das bisher größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoos vollendet. Verwirk­licht werden damit auch die Richt­linien moderner Tierhaltung. Hier haben die Orang-Utans in den Innen- und Außen­an­lagen deutlich mehr Platz und viele Kletter­mög­lich­keiten, Rückzugs­be­reiche und Beschäf­ti­gungs­inseln zur Verfügung.

Neben den Menschen­affen beher­bergt das Haus weitere Tierarten Südost­asiens wie Binturongs und Glattotter sowie Reptilien. So können Netzphytons, Smaragd­waran, Fidschi­leguan, Kragen­echsen und Riesen­blau­zun­gen­s­kinke beobachtet werden. Auch für die drei Aldabra-Riesen­schild­kröten ist in dem Haus ein neues Domizil entstanden. Weitere Mitbe­wohner werden künftig Tonkin-Languren sein, eine Affenart, die in Nordvietnam und im südlichen China verbreitet ist.
Das innovative Gebäude wird vom Lenné­schen Rundweg durch­kreuzt. So entstand die Idee, das ringförmige Gebäude auf dem Rundweg zu platzieren und diesen als „Entde­ckerpfad“ durch das Gebäude zu führen. Einge­zogen sind bereits Toni, Daisy und Dalai. Die beiden älteren Orang-Utan-Weibchen Djaka und Djudi ziehen voraus­sichtlich Mitte Juli um. Danach wird die alte Anlage abgerissen. Das neue Haus bietet auch ausrei­chend Platz für eine künftige dritte Orang-Utan-Gruppe.

Gut zu beobachten sind hier auch die Glattotter. Für sie steht ein Wasser­becken zur Verfügung. Eine große Unter­was­ser­glas­scheibe bietet gute Einblicke auf die Schwimm­künste der agilen Tiere in ihrem 1,30 Meter tiefen Becken in der Innen­anlage. Gleich am Eingang des Hauses sind die Binturongs Swantje und Roquefort zu finden. Die beste Chance, die beiden dämme­rungs­ak­tiven Schleich­katzen aktiv zu erleben, ist während der Fütte­rungs­zeiten. Für die drei Aldabra-Riesen­schild­kröten Hugo II, III und IV stehen eine helle und warme Innen­anlage sowie eine großzügige Außen­anlage zur Verfügung. So können Besucher die drei nun auch in der kalten Jahreszeit erleben.

Im Orang-Utan-Haus erfahren die Besucher in einer inter­ak­tiven Ausstellung viel über das fragile Ökosystem Regenwald und die Lebens­weise der Sumatra-Orang-Utans. Außerdem wird über die Arten­schutz­pro­jekte infor­miert, die der Zoo über Spenden durch den Arten­schut­zeuro unter­stützt.
Der Neubau des Hauses wurde finan­ziell möglich dank der Stadt Dresden, des Förder­vereins Zoo-Freunde Dresden e. V. und einer sehr hohen Spenden­be­reit­schaft vieler Unter­nehmen und Privat­per­sonen.

Das Orang-Utan-Haus ist auch während der Sommer­ferien eine gute Adresse. So findet jeden Dienstag, 11 Uhr, ein Treff­punkt bei den Glattottern statt und samstags wird es von 11 bis 16 Uhr einen Arten­schutz­ak­ti­ons­stand am Außen­gehege der Aldabra-Riesen­schild­kröten geben. Außerdem warten viele Workshops und Treff­punkte im Zoo auf die Ferien­kinder. (StZ)
www.zoo-dresden.de

Christine Pohl

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