Herausforderungen meistern
Veröffentlicht am Montag, 25. Februar 2019
Stadtbezirksamtsleiter Christian Wintrich im Gespräch mit der Pieschener Zeitung. Es geht um bürgerliches Engagement, Entwicklungen im Stadtteil und Aussichten für 2019.
Stadtbezirksamtsleiter Christian Wintrich im Gespräch mit der Pieschener Zeitung. Teil II des Interviews zum Jahresauftakt.
An dieser Stelle vielleicht ein kleiner Exkurs zum Thema bürgerliches Engagement.
Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle an alle, die sich auch in diesem Jahr bei der Silvesterreinigung der Elbwiesen zwischen Eisenberger Straße und Lindenschänke engagiert haben. Vielen Dank!
Die Einrichtung der Buslinie 73 und ihr Erhalt ist ein toller Erfolg, welcher natürlich dem Engagement der Dresdner Verkehrsbetriebe, vor allem aber auch dem Einsatz des damaligen Ortsbeirates und der Unterstützung des Stadtrates, also der lokalen Politik zu verdanken ist.
Mit dem MIKA-Quartier an der Flutrinne entstehen rund 5.000 neue Wohnungen. Ist die Infra- und Versorgungsstruktur auf einen so immensen Zuzug eingestellt?
Ich denke ja! Zum einen sieht das Baugesetz entsprechende Regelungen vor. Die Infrastruktur mit den Straßenzügen besteht bereits seit einiger Zeit. Zum anderen wird das Projekt schrittweise realisiert. Die mehreren tausend Wohnungen stellen den prognostizierten Endzustand dar. Grundsätzlich gilt: Ein Wohnprojekt muss in erster Linie attraktiv für die potentiellen Mieter sein. Da versteht es sich von selbst, dass entsprechende Angebote vorgehalten werden.
Mit der 41. und der 144. Grundschule gibt es in Mickten nordöstlich des Plangebietes gleich zwei Schulen in fußläufiger Entfernung. Dazu kommt die 9. Oberschule „Am Elbepark“.
Jeweils nur wenige hundert Meter vom neuen Wohnstandort entfernt existieren in der Lommatzscher Straße und an der Sternstraße zwei Kitas. Seitens des Investors gibt es eine verbindliche Zusage, innerhalb der Wohnbebauung eine weitere Kindertagesstätte mit rund 100 Plätzen zu errichten. Standort und Kapazität sind durch den Eigenbetrieb Kindertagesstätten der Landeshauptstadt Dresden bereits bestätigt.
Eine weitere Großbaustelle ist der neue Schulcampus an der Gehestraße. Läuft alles planmäßig, wie ist der Stand und was sind die nächsten Etappen?
Der Schulcampus an der Gehestraße zählt zu den ehrgeizigsten Projekten, die in Pieschen bisher verwirklicht wurden. Große Bauprojekte bergen immer die Gefahr, dass der eine oder andere Termin nicht ganz genau eingehalten werden kann. Manche Probleme und Schwierigkeiten sind eben nicht voraussehbar. Nach dem jetzigen Stand darf man aber optimistisch sein, dass die Punktlandung zum avisierten Termin gelingt. Ich gehe also davon aus, dass alles klappt. Geplant ist die Schule ja auch als Auslagerungsstandort für das Gymnasium Klotzsche, für das ab Sommer ein Ersatzneubau errichtet wird.
Ihre Wünsche für 2019?
Ich wünsche mir, dass sich Pieschen auch weiterhin so positiv entwickelt und die Menschen gern hier leben. Ich wünsche mir, dass alle Projekte wie geplant realisiert werden können und die Bürgerinnen und Bürger ihr Recht wahrnehmen, sich an der Kommunalwahl im Mai rege zu beteiligen. Auch in diesem Jahr werden einige Herausforderungen auf uns zukommen. Ich lade alle ein, diese Aufgaben gemeinsam anzugehen.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Die Fragen stellte Steffen Möller.