37 Millionen Euro für den Sport
Sportpark im Ostragehege erhält Multifunktionsarena
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Juli 2018
Das Heinz-Steyer-Stadion wird für rund 37 Millionen Euro in eine moderne Multifunktionsarena umgebaut. Damit werden die Bedingungen geschaffen, zukünftig weitere internationale Großwettbewerbe im Sport nach Dresden zu holen.
Friedrichstadt. Das Heinz-Steyer-Stadion soll in eine moderne Multifunktionsarena umgebaut werden. Entsprechende Pläne haben Sportbürgermeister Dr. Peter Lames gemeinsam mit dem Leiter des Eigenbetriebs Sportstätten Dresden, Ralf Gabriel, und Markus Kluge, Abteilungsleiter Stadtentwicklung/Stadtsanierung vom Planungsbüro Stesad GmbH, Ende Juni vorgestellt. Es soll eine moderne, multifunktionale Sport- und Veranstaltungsstätte entstehen, die ganzjährig eine sportliche Nutzung sowie Tagungen und sonstige Veranstaltungen ermöglicht.
Der Nutzungsschwerpunkt des Stadions liegt weiterhin auf den Sportarten Leichtathletik, American Football und Fußball sowie dem Schulsport.
Geplant ist der Umbau zu einem Stadion mit 5.000 überdachten Sitzplätzen. Diese Kapazität entspricht den Anforderungen für den regulären Spiel- und Wettkampfbetrieb der nutzenden Vereine. Im Entwurf wird zudem der Platz zwischen BallsportArena und Südtribüne neu erschlossen. Ein gemeinsamer Vorplatz öffnet das Stadion von der Weißeritzstraße aus mit einem zentralen Informationspavillon in Richtung Magdeburger Straße.
Herzstück des Bauvorhabens wird der Neubau der Südtribüne. Hier sollen auf vier Etagen Sport-, Büro- und Tagungsräume und Veranstaltungsmöglichkeiten, Sportflächen und Umkleideanlagen, sanitäre Anlagen für innen und außen sowie die für die Betreibung des Stadions notwendigen Technikräume entstehen.
Im August vergangenen Jahres war nach rund 15 Monaten Bauzeit bereits die Nordtribüne im Heinz-Steyer-Stadion fertig gestellt worden. Vier Millionen Euro waren in die rund 1.800 neuen Sitzplätze investiert worden. Damit war der Auftakt zum Ausbau des Stadions gemacht. Die Kosten für den nun anvisierten Neubau des Basisstadions mit Südtribüne und der als Hang angelegten Ost- und Westkurve belaufen sich auf etwa 37 Millionen Euro.
Nachdem die ursprünglich geplante Bestandssanierung mit 4.000 Sitz- und 8.000 Stehplätzen kostenmäßig von ursprünglich 12 Millionen Euro auf weit über 25 Millionen Euro bei gleichzeitig unveränderter Funktionalität in die Höhe schnellte, wurde neu und multifunktionaler gedacht. Die Ausschreibungs- und Vergabeverfahren sowie die Bauzeit ist auf insgesamt drei Jahre kalkuliert. Das 1919 erbaute Heinz-Steyer-Stadion ist sanierungsbedürftig und entspricht nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Stadion.
Die Ost-und Westkurve werden als nutzbare Rasenflächen entstehen. Durch mobile Tribünen im Kurvenbereich kann das Stadion auf mehr als 10.000 Sitzplätze erweitert werden.
Der neue Olympiastützpunkt Sachsen wird zudem vor Ort an ganz zentraler Stelle Spitzensportler betreuen können. Integriert wird auch die alte Fechterhalle. Der Fechtclub erhält so eine zeitgemäße Trainings- und Wettkampfstätte.
Die Flächen des ehemaligen Eisstadions sowie des Fechtergebäudes sollen die notwendige Erschließung von der Magdeburger Straße her ermöglichen, die zukünftig die alleinige Zufahrt zum Stadion und zur Ballsportarena ist. Gleichzeitig ergeben sich daraus Platzkapazitäten für notwendige PKW-Stellplätze.