Heilsarmee braucht Hilfe für ihre soziale Mission

Spenden gesucht für Erweiterung des Gebäudes in der Reicker Straße

Veröffentlicht am Freitag, 11. Oktober 2019

Dringend notwendig ist die Erweiterung der Einrichtung der Heilsarmee in Reick. Dafür soll ein Neubau errichtet werden, damit mehr Hilfsbedürftigen Unterstützung gegeben, werden kann. Um notwendige Gelder dafür einzuwerben, wurde kürzlich zum Charity Lunch eingeladen.

Zum Charity Lunch teilte Rosemarie Scharf, die Leiterin der Einrichtung der Heilsarmee in Dresden, Suppe an die Gäste aus. Foto: Sven Ellger

Zum Charity Lunch teilte Rosemarie Scharf, die Leiterin der Einrichtung der Heilsarmee in Dresden, Suppe an die Gäste aus.

Foto: Sven Ellger

Die Einrichtung der Heils­armee in der Reicker Straße platzt aus allen Nähten. »In den Räumlich­keiten können pro Tag 45 Menschen betreut werden, doch es kommen täglich fast doppelt so viele Hilfe­su­chende. Die auf 40 bis 50 Portionen ausge­legte Küche bereitet jeden Tag weit über hundert Mahlzeiten zu und das sind nur einige wenige Beispiele«, beschreibt Auxiliar-Kapitänin Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden, die angespannte Situation. Sie verweist darauf, dass eine bedarfs­ge­rechte Erwei­terung dringend notwendig wird. Der Bauantrag für den Neubau liegt beim Stadt­pla­nungsamt Dresden, auf die Geneh­migung wird gewartet. Trotz Eigen- und Förder­mittel kann die Heils­armee allein die Baukosten nicht stemmen. Sie ist auf Spenden angewiesen. Ein Baustein dafür war der Charity Lunch am 18. September 2019 unter dem Motto: »Ein Stück Menschen­würde sichern und ein Stück Stadt­ge­sell­schaft fördern«.

Der Leiter der Heils­armee in Deutschland, Litauen und Polen Oberst Hervé Cachelin war froh über den Zuspruch der Gäste: »Wir dürfen nicht akzep­tieren, dass Menschen in unserer Gesell­schaft täglich um Essen oder Kleidung betteln müssen. Wir wollen helfen, ihnen ein Stück Menschen­würde zurück­zu­geben. Ich bin zuver­sichtlich, dass uns das mit Hilfe der Dresdner Bürger­schaft auch weiterhin gelingen wird. Dabei ist es ganz egal, ob die Spende 5 Euro oder 500 Euro beträgt. Jede Unter­stützung hilft.« Der CDU-Bundes­tags­ab­ge­ordnete Frank Heinrich lobte in seiner Video­bot­schaft die Arbeit der Heils­armee in Dresden. Man müsse dieje­nigen unter­stützen, die sich um die Ärmsten in unserer Gesell­schaft kümmern, so Heinrich, und appel­lierte an Vertreter aus Politik, Kirche, Geschäfts­leute und Privat­per­sonen, doch einmal rebel­lisch zu sein, wenn es um soziale Not gehe.

Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Heils­armee in Dresden für bedürftige Menschen.

 

Christine Pohl

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