Grundsteinlegung für Bildungszentrum
Handwerkskammer Dresden baut Bildungszentrum mit Werkstätten und Laboren
Veröffentlicht am Dienstag, 27. Juni 2017
Die Handwerkskammer Dresden baut in der Landeshauptstadt für knapp 40 Millionen Euro ein neues Bildungszentrum mit rund 30 Werkstätten. Am 12. Juni 2017 wurde dafür der Grundstein gelegt.
Die Handwerkskammer nimmt ihre Zukunft in die Hand und baut ein neues Bildungszentrum. Am 12. Juni, im Rahmen des Sommerfestes, erfolgte dafür die Grundsteinlegung. Vor den Augen der zahlreichen Gäste wurde die »Zeitkapsel« befüllt, u. a. mit aktuellen Zeitungen und Münzen. Dann ging es auf das benachbarte Baufeld, ein circa 20.500 Quadratmeter großes Grundstück gegenüber dem Sitz der Handwerkskammer Am Lagerplatz. Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Sabine Hepperle, Leiterin der Abteilung Mittelstandspolitik im Bundeswirtschaftsministerium, halfen ebenso beim Einmauern der Metall-Schatulle wie Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer. »Wir sind von der Zukunft des Handwerks überzeugt«, so der Präsident. Er freut sich auf die neue Heimstatt, die Ausdruck der Leistungskraft des Handwerks sein werde.
Im Neubau werden rund 6.100 Quadratmeter Fläche für die Vermittlung von Wissen zur Verfügung stehen. Geplant sind u. a. 30 Werkstätten für die Bereiche Metallbearbeitung, Elektrotechnik, Sanitär, Heizung und Klima sowie für die Schweiß- und Kunststofftechnik. Dazu kommen die Prüflabore der Metalltechnik. Mit den vier werkstattnahen Unterrichtsräumen, den in Werkstätten integrierten Lerninseln und zwei zentralen Seminarräumen sollen neue Standards in der dualen Aus- und Weiterbildung gesetzt werden. Künftige Meister in den Berufen Metallbauer, Klempner, Elektrotechniker, Installateur und Heizungsbauer werden hier ihr Studium absolvieren. Herzstück der Bildungsstätte wird ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie und Energieeffizienz sein. Auch ein Konferenzzentrum wird entstehen. Im Frühjahr 2019 soll das Bildungszentrum fertig sein. Damit verbunden ist ein Umzug des bisherigen Standortes Großenhain nach Dresden. Die Konzentration an einem Standort sei Wunsch des Handwerks, sagte Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. Ein europaweiter Architektenwettbewerb ging der Realisierung voraus. Von 117 Einreichern wurden 20 Entwürfe ausgewählt, Mitte 2013 erhielt die arge_cbh_architekten_ingenieure den Zuschlag.
Die Kosten des Neubaus liegen bei rund 40 Millionen Euro. Rund 14,9 Millionen Euro Fördermittel kommen vom Bund, 3,7 Millionen Euro vom Freistaat Sachsen.