Offene Keramikwerkstatt

Handwerk selbst erlebt

Veröffentlicht am Freitag, 16. Februar 2018

Die Außenstelle der JugendKunstschule in Prohlis bietet zahlreiche Handwerkskurse für die ganze Familie an. In loser Folge stellt die »Prohliser Zeitung« diese vor.

Leiterin Susanne Schmidt (2.v.r.) mit Martina Schlörke (l.), Gabriele ­Hüttel und Reinhard Holländer (r.). Foto: Trache

Leiterin Susanne Schmidt (2. v. r.) mit Martina Schlörke (l.), Gabriele ­Hüttel und Reinhard Holländer (r.).

Foto: Trache

Seit über zehn Jahren besteht bereits die offene Keramik­werk­statt im Palitzschhof. Montags von 16 bis 21 Uhr, dienstags von 9 bis 12 Uhr und mittwochs von 16 bis 20 Uhr können alle Inter­es­sierten ab fünf Jahre ihre eigenen Ideen mit verschie­denen Tonsorten umsetzen. Dabei erhalten sie zunächst eine Einführung in die Grund­tech­niken von den Kerami­ke­rinnen Susanne Schmidt (montags und dienstags) sowie Sybille Reinhardt-Große (mittwochs). »Wir würden uns sehr freuen, wenn mehr Kinder und Jugend­liche die Keramik­werk­statt besuchen«, wirbt Susanne Schmidt.

Die Möglich­keiten in der hellen und gut ausge­stat­teten Werkstatt sind vielfältig. Neben verschie­denen Tonsorten stehen zahlreiche Werkzeuge, Gipsformen, Ausstech­formen und Abdruck­ma­terial zur Verfügung, ebenso wie Glasuren und Farben. Drehscheibe und Brennofen sind natürlich auch vorhanden. Um diese zu nutzen, sollten die Teilnehmer aber bereits Erfah­rungen mitbringen. »Meist entstehen dekorative Objekte, zum Beispiel Tiere, Schnee­männer oder andere Figuren entspre­chend der Jahreszeit, aber auch Gebrauchs­ke­ramik wie Blumen­töpfe, Teeschalen oder Schüsseln«, erzählt die Leiterin weiter. Neben Anfängern sind auch Teilnehmer dabei, die schon vielfältige Erfah­rungen mitbringen. Die offene Keramik­werk­statt ist mehr als nur ein Ort, um kreativ zu sein. »In der Werkstatt sind auch Freund­schaften entstanden. Wir haben hier Kontakte, können über viele Dinge reden«, erzählt Martina Schlörke. Sie ist seit neun Jahren regel­mäßig dabei. Die Keramik­werk­statt ist für sie und ihre Mitstreiter ein wichtiger Treff­punkt. Die Teilnehmer kommen nicht nur aus Prohlis, sondern auch aus anderen Stadt­teilen. In der Keramik­werk­statt trifft man auf fröhliche, aufge­schlossene Menschen. Es ist eine Möglichkeit, der Einsamkeit zu entfliehen. Auch ein genera­ti­ons­über­grei­fendes Arbeiten, bei dem Jung und Alt vonein­ander lernen, kann sich Leiterin Susanne Schmidt gut vorstellen. Neben der offenen Werkstatt finden regel­mäßig Workshops, Famili­en­sonntage oder Projekttage in den Ferien statt. Aber auch an Kinder­ge­burts­tagen kann man sich hier gemeinsam mit Keramik beschäf­tigen und seine Kreati­vität auspro­bieren.

Claudia Trache

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