Gleich drei neue Schulgründungen in Pieschen

Schulleiterinnen stellen sich bei Elterninformationsabenden im Januar vor

Veröffentlicht am Freitag, 20. Januar 2017

Zum Schuljahr 2017/18 gehen in Pieschen drei neue Schulen ans Netz, Schulleiterinnen stellen sich vor.

Kerstin Ines Müller (l.) wird das neue Gymnasium in Pieschen leiten, Kristina-Maria Kühne die neue Grundschule. Foto: Pohl

Kerstin Ines Müller (l.) wird das neue Gymnasium in Pieschen leiten, Kristina-Maria Kühne die neue Grundschule.

Foto: Pohl

Insgesamt gehen zum Schuljahr 2017/2018 in Dresden vier neue Schulen ans Netz, drei davon im Ortsamts­be­reich Pie­schen: die 147. Grund­schule, die Oberschule Pieschen und das Gymnasium Pieschen. Für diese drei Schulen stehen auch schon die Schul­lei­te­rinnen fest. Der neue Beigeordnete für Bildung und Jugend, Hartmut Vorjohann, stellte sie am 5. Januar vor.
Für die 147. Grund­schule sind bereits 50 Kinder angemeldet. Ihre 10,8 Millionen Euro teure Neubau-Schule auf der Maxim-Gorki-Straße 4 soll im Sommer fertig gestellt sein. Schul­lei­terin Kristina-Maria Kühne freut sich sehr auf die neue Heraus­for­derung: »Mein Anliegen wird es sein, die Kinder in ihrem Wesen anzunehmen. Alle sollen die Möglichkeit erhalten, sich nach ihren Fähig­keiten Wissen anzueignen. Außerdem soll die Selbst­tä­tigkeit der Schüler im Vorder­grund stehen.« Die Grund­schul­päd­agogin ist seit zwölf Jahren im Schul­dienst und verfügt neben einer zusätz­lichen Montessori-Ausbildung auch über Erfahrung in der Förderung hochbe­gabter Kinder.

An diesem Standort beginnt im August auch der Unter­richt für die Fünft­klässler der 145. Oberschule und des neuen Gymna­siums Pieschen, da der Schul­campus auf der Gehestraße/Erfurter Straße erst im Sommer 2019 fertig wird.

Baubeginn für diesen Neubau ist im 1. Quartal 2017 geplant, die Kosten belaufen sich auf 74,8 Millionen Euro. Davon sind 53 Millionen Euro Förder­mittel. Vorge­sehen sind sowohl für die 145. Oberschule als auch für das Gymnasium je fünf Klassen in jeder Klassen­stufe.

Schul­lei­terin am Gymnasium Pieschen wird Kerstin Ines Müller: »In den kommenden Jahren steht für mich die gemeinsame Erarbeitung eines tragfä­higen Schul­kon­zeptes mit allen Betei­ligten im Vorder­grund. Dabei werden wir beson­deres Augenmerk auf die Entwicklung eines unter­stüt­zenden Schul­klimas legen. Die Schüle­rinnen und Schüler sollen ihre Schule als verläss­lichen und förder­lichen Lebensraum erfahren. Demokra­tie­er­ziehung sowie Medien­bildung der zukünf­tigen Gymna­si­asten werden ebenfalls eine zentrale Rolle spielen.« Die Gymna­si­al­leh­rerin für Englisch und Russisch arbeitet seit 1995 im Schul­dienst, war zwischen­zeitlich Referentin für moderne Fremd­sprachen am Sächsi­schen Bildungs­in­stitut und hat als Prozess­mo­de­ra­torin der Sächsi­schen Bildungs­agentur Schulen bei Entwick­lungs­pro­zessen beraten. Seit sechs Jahren ist Kerstin Ines Müller stell­ver­tre­tende Schul­lei­terin am G.-E.-Lessing-Gymnasium in Kamenz.

Die Oberschule Pieschen wird ab August 2017 von Anne Leitner geführt. Sie ist seit 2001 im Schul­dienst und arbeitet als Musik­leh­rerin an der 30. Oberschule in Dresden. Seit 2010 ist sie außerdem pädago­gische Koordi­na­torin der Dresdner Schul­kon­zerte. Anne Leitner über ihre Pläne als Schul­lei­terin: »Mir ist sehr wichtig, dass zwischen Schul­leitung, Lehrern, Eltern und Schülern eine echte Kommu­ni­ka­ti­ons­kultur gelebt wird. Mit dem Gymnasium Pieschen wünsche ich mir eine intensive Zusam­men­arbeit, um beispiels­weise mit Kennenlern-Tagen, gemein­samen Veran­stal­tungen und Sport­wett­be­werben gegen­seitige Akzeptanz und Toleranz zu fördern. Für meine Schule könnte ich mir vorstellen, dass wir zusammen mit einer Musik­schule eine Bandklasse gründen, in der jeder Schüler die Grund­kennt­nisse eines Instru­mentes erlernt.«

Anja Stephan resümiert: »Als Leiterin der Sächsi­schen Bildungs­agentur, Regio­nal­stelle Dresden, freue ich mich sehr, dass im August 2017 vier neue Schulen gleich­zeitig gegründet werden. Diese Tatsache ist in der aktuellen Sächsi­schen Schul­land­schaft einzig­artig und zeigt deutlich, wie dynamisch sich die Bevöl­ke­rungs­zahlen in der Landes­haupt­stadt entwi­ckeln.« Als nächstes gehe es darum, das jeweilige Team der Lehre­rinnen und Lehrer zusam­men­zu­stellen.

Christine Pohl

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