Geschichten für Kleine und Große

Vorlesetag am 18. November 2016 – Einweihung der Zentralbibliothek am 29. April 2017

Veröffentlicht am Samstag, 12. November 2016

Dresden ist für das Jahr 2015 als außergewöhnliche Vorlesestadt ausgezeichnet worden. Am 18. November ist der nächste Vorlesetag, an dem in Kindergärten, Schulen, Bibliotheken und an ungewöhnlichen Orten vorgelesen wird.

Als »außer­ge­wöhn­liche Vorle­se­haupt­stadt« ist Dresden für das Jahr 2015 ausge­zeichnet worden. Nächster bundes­weiter Vorle­setag ist am 18. November. An dem Tag wird nicht nur die Gute-Nacht-Geschichte für Kinder vorge­lesen, sondern dann schlüpfen auch Promi­nente in die Rolle des Vorlesers. Seit Jahren gibt es diese gemeinsame »Initiative für Demokratie und Mensch­lichkeit« von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Mit dabei ist zum Beispiel der Auslän­derrat Dresden, der im Kultur­treff Johann­stadt von 16 bis 17 Uhr Geschichten in deutscher, russi­scher und arabi­scher Sprache vorstellt. In vielen Schulen und Kinder­gärten werden Bücher vorge­lesen, u. a. in der Kita Kinderwelt(en) in der Spener­straße. In der Bibliothek Blasewitz wird eine Märchen­er­zäh­lerin Kinder­gar­ten­kindern in einer internen Veran­staltung »Das Mäuschen und die Mettwurst« vorlesen. Senioren des Bürger­treffs »Marie« lesen in der Kita »Sonnen­käfer« von 9 bis 10 Uhr aus mitge­brachten Büchern vor oder das, was sich die Kinder ausge­sucht haben.

Gelesen wird in Dresden das ganze Jahr über viel, 60 Prozent der Dresdner gehen regel­mäßig in die Bibliothek, weiß Prof. Arend Fleming, Direktor der Städti­schen Biblio­theken. Akzeptanz und Nutzung der Biblio­theken seien sehr hoch, trotz virtu­eller Ausleihe bleiben die Dresdner treue Besucher der Biblio­theken in den Stadt­teilen, infor­mierte er die Blase­witzer Ortsbeiräte, als er im September den Biblio­theks­ent­wick­lungsplan für die kommenden drei Jahre vorstellte.

Nächstes Jahr rücken Bücher und andere Medien im wahrsten Sinne des Wortes in den Mittel­punkt, denn im Stadt­zentrum eröffnet die neue Zentral­bi­bliothek. Dafür zieht die jetzige Haupt- und Musik­bi­bliothek mit der Jugend­bi­bliothek zusammen in den sanierten Kultur­palast. Der Umzug ist verbunden mit einer Inves­tition von 12 Millionen Euro. Eröffnung ist am 29. April 2017. Auf 5.000 Quadrat­meter Fläche werden 450 Plätze zum Lernen, Arbeiten und Kommu­ni­kation angeboten. Die dezen­tralen Standorte bleiben erhalten, ebenso der Bücher­haus­dienst. Prof. Fleming lobte das große Engagement der Biblio­theken Blasewitz und Gruna, die u. a. das Projekt »Lesestark« beispiel­gebend umsetzen. Er hob hervor, dass sich in Blasewitz regel­mäßig ein Litera­tur­kreis trifft und in Gruna eine Veran­stal­tungs­reihe „Literatur am Nachmittag“ etabliert hat. Aus Kosten­gründen musste in der Vergan­genheit die Fahrbi­bliothek für Blasewitz gestrichen worden, »damit sind wir unzufrieden«. Perspek­ti­visch sei angedacht, dass künftig wieder zwei Fahrzeuge für die Fahrbi­bliothek in der Stadt unterwegs sind.

Ortsbeirat Werner Schnuppe wies auf die gut genutzte Buchaus­leihe im Bürger­treff »Marie« in Tolkewitz hin, die das städtische Biblio­theksnetz ergänzt. Seine Bitte: Wenn nächstes Jahr der Schul­standort in Tolkewitz eröffnet wird, sollte auch darauf hinge­wirkt werden, dass dort eine Schul­bi­bliothek ihren Sitz bekommt.

Christine Pohl

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