„Gemeinsam Kulturdenkmale retten“
Ausstellung zum Jubiläum 50 Jahre Studiengang Restaurierung in Dresden im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Veröffentlicht am Dienstag, 19. November 2024
Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen (LfD) steht die Restaurierung von Kulturdenkmalen. Damit wird auch das 50-jährige Bestehen des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden gewürdigt. Als älteste akademische Ausbildungsstätte für Restauratoren in ... weiterlesen
Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen (LfD) steht die Restaurierung von Kulturdenkmalen. Damit wird auch das 50-jährige Bestehen des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden gewürdigt. Als älteste akademische Ausbildungsstätte für Restauratoren in Deutschland besteht eine enge Verbindung zwischen der Hochschule und der sächsischen Denkmalpflege. Bereits ab 1904 unterhielt die Königlich Sächsische Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler, das spätere LfD, eine eigene Restaurierungswerkstatt.
Die Ausstellung präsentiert u.a. eine Auswahl von Seminar- und Diplomarbeiten, die in Zusammenarbeit mit dem LfD entstanden sind. 35 außergewöhnliche Beispiele aus acht Jahrhunderten gewähren Einblicke in die reiche und einzigartige Denkmallandschaft Sachsens und zeigen, wie die Restauratorinnen und Restauratoren in Kirchen, Schlössern, höfische Lust-, Bürger- und Kurmittelhäusern oder an einem Monumentalwandbild arbeiten. Präsentiert wird Bekanntes und weniger Bekanntes – von romanischen Steinskulpturen über Holzskulpturen, Holztafel- und Leinwandgemälden bis hin zu Wand- und Deckenmalereien sowie Fassadengestaltungen. Die Zusammenarbeit führte zu neuen Erkenntnissen über die gezeigten Kulturdenkmale, die für die praktische Denkmalpflege von großer Bedeutung sind. Die praxisorientierten Diplomaufgaben trugen dazu bei, dass auch scheinbar aussichtslose Fälle erfolgreich restauriert werden konnten und als Initialzündungen für komplexe denkmalpflegerische Instandsetzungen dienten.
Die Ausstellung wird durch originale Stuckfragmente und Abformungen aus dem Brühlschen Palais Dresden sowie Studienarbeiten zum chinoisen Pavillon aus dem Schlossgarten Hermsdorf ergänzt, die von Studierenden des Studiengangs Restaurierung der Hochschule für Bildende Künste Dresden bearbeitet und gefertigt wurden.
Parallel zur Ausstellung ist eine Broschüre unter dem gleichnamigen Titel erschienen. Sie kann wie eine Postkartenreihe kostenfrei bezogen werden beim Zentralen Broschürenversand der Sächsischen Staatsregierung Hammerweg 30 (Telefon 0351 21036-71, E-Mail: publikationen@sachsen.de).
Bis 30. April können diese Arbeiten im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, bei freiem Eintritt besichtigt werden. Vom 24.–26. und am 31. Dezember ist geschlossen.
Die nächste öffentliche Führung ist am 27. November, 16 Uhr. (StZ)
Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0351 4843 0421 oder presse@lfd.sachsen.de