Gedenkveranstaltung

80 Jahre nach den Luftangriffen auf Löbtau und Friedrichstadt

Veröffentlicht am Dienstag, 15. April 2025

Auf dem Neuen Annen­friedhof haben viele Kriegs­opfer ihre letzte Ruhestätte gefunden. Am 17. April findet 16 Uhr eine Gedenk­ver­an­staltung für die Verstor­benen des letzten Luftan­griffs auf Dresden statt. Mit fast 700 Toten ist die große Kriegs­grab­anlage auf dem Neuen Annen­friedhof eine ... weiterlesen

Die Kriegsgrabanlage des Neuen Annenfriedhofs.

Foto: Lara Schink

Auf dem Neuen Annen­friedhof haben viele Kriegs­opfer ihre letzte Ruhestätte gefunden. Am 17. April findet 16 Uhr eine Gedenk­ver­an­staltung für die Verstor­benen des letzten Luftan­griffs auf Dresden statt. Mit fast 700 Toten ist die große Kriegs­grab­anlage auf dem Neuen Annen­friedhof eine der größten Ruhestätten dieser Art in Dresden. In der Grabanlage sind Einwohner aus der Umgebung beigesetzt, aber auch italie­nische Soldaten, polnische und tsche­chische Zwangs­ar­beiter, sowie Menschen auf der Flucht aus Schlesien und Ostpreußen. Sie kamen beim letzten Angriff auf Dresden am 17. April 1945 ums Leben.

Jedes Jahr zum 17. April wird zu einer Gedenk­ver­an­staltung einge­laden. 16 Uhr führt der gemeinsame Weg vom Haupt­eingang des Friedhofs zur Kriegs­grab­anlage. An der Grabanlage spricht Holger Hase vom Denk Mal Fort e. V. über den Luftan­griff auf Dresden und insbe­sondere auf den Stadtteil Löbtau. Dr. Birgit Sack von der Gedenk­stätte Münchner Platz Dresden/Stiftung Sächsische Gedenk­stätten liefert Impulse zu ihrer Forschung zu Gräbern der Opfer von Krieg und Gewalt in Dresden. Im Anschluss laden Pfarrer Diethelm Eckhardt und der Posau­nenchor der Kirch­ge­meinde Frieden und Hoffnung zum Gedenken ein. Marlis Goethe vom Verein Löbtop zeigt auf dem Rückweg über die Bünau­straße die noch heute sicht­baren Spuren der Luftan­griffe im Stadtteil. (StZ)

Christine Pohl

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