Gedenkjahr 2025: Neuauflage „Buch der Erinnerung“
Präsentation im Stadtmuseum am 16. Februar
Veröffentlicht am Montag, 10. Februar 2025
An die Verfolgung und Ermordung von Menschen jüdischer Herkunft mahnt das „Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: deportiert, ermordet, verschollen (1933–1945)“. Zahlreiche Initiativen haben Schicksale der Menschen erforscht und für die Nachwelt dokumentiert. Jetzt ist eine wesentlich erweiterte Neuauflage im ... weiterlesen
An die Verfolgung und Ermordung von Menschen jüdischer Herkunft mahnt das „Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: deportiert, ermordet, verschollen (1933–1945)“. Zahlreiche Initiativen haben Schicksale der Menschen erforscht und für die Nachwelt dokumentiert. Jetzt ist eine wesentlich erweiterte Neuauflage im Leipziger Verlag Hentrich & Hentrich erschienen. Dieses Buch wird am 16. Februar, 17 Uhr, im Stadtmuseum Dresden vorgestellt.
Das Buch ist den weit über zweitausend jüdischen Frauen, Kindern und Männern der Stadt Dresden und der Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen gewidmet, die durch die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten ihr Leben verloren, deportiert und ermordet wurden oder als verschollen gelten. Es erinnert aber auch das Leben und Wirken der Jüdinnen und Juden vor der Zeit des Nationalsozialismus und welchen Beitrag sie für Dresden leisteten – durch soziales Engagement oder mit kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen.
Die Präsentation – eine gemeinsame Kooperation zwischen der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V., der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und der Landeshauptstadt Dresden – beginnt 17 Uhr. Danach folgt eine Podiumsdiskussion.
Annekatrin Klepsch, Kulturbürgermeisterin und Mitglied im Beirat Erinnerungskulturen bedankt sich bei allen, die das Gedenkbuch ermöglichten: „Die Neuauflage ist ein bedeutender Beitrag, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Dieses Buch trägt dazu bei, die Erinnerung an die jüdische Geschichte Dresdens zu bewahren, und es ist unsere Verantwortung, das Leid und die Schicksale der Menschen nicht zu vergessen.“
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail an info@cj-dresden.de wird bis 12. Februar gebeten. Das 600-seitige Buch kann vor der Veranstaltung erworben werden. (StZ)