Für den Vereinssport in Gorbitz am Ball

Wie sich ein Stadtteil zu einer Hochburg des Sports entwickeln konnte

Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Oktober 2020

Unter Federführung des Dresdner SSV wird in Gorbitz ein Olympiastützpunkt für Volleyball betrieben. Der Stadtteil hat sich zu einer Hochburg des Nachwuchssports in Dresden entwickelt.

Dirk Lommatzsch (l.) und André Hanke vom Dresdner SSV e. V. Foto: Claudia Trache

Dirk Lommatzsch (l.) und André Hanke vom Dresdner SSV e. V.

Foto: Claudia Trache

Gorbitz. »Ballstark mit uns« ist das Motto des Dresdner SSV e. V. 2008 ist er durch Fusion aus dem Dresdner Schul­sport­verein, dem Beach­vol­ley­ballclub Dresden und einem Teil der Volley­baller der TSV Dresden hervor­ge­gangen. Er ist Haupt­nutzer der Sport­halle an der Forsy­thi­en­straße 26 in Gorbitz und Pächter des dazuge­hö­rigen Außen­ge­ländes. Inzwi­schen ist die Anlage mit acht Feldern eine der größten der Stadt Dresden. Verant­wortlich für die Pflege der Beach­vol­ley­ball­felder ist Dirk Lommatzsch, erster Stell­ver­treter des Vereins und als Regio­nal­trainer Volleyball für die Nachwuchs­för­derung zuständig.

Der Verein ist Talent­stütz­punkt und arbeitet eng mit dem VC Olympia zusammen. In der jüngsten Vergan­genheit konnte Dirk Lommatzsch drei Mädchen des Jahrganges 2005 delegieren. Sie spielen inzwi­schen in der 2. Bundesliga bzw. in der Regio­nalliga. Der Dresdner SSV ist mit der ersten Damen­mann­schaft in der dritten Liga aktiv. Jüngere Teams spielen Landes- bzw. Bezirksliga, die Männer­teams in Regio­nalliga und Landes­klasse. Vom Mai bis August richtet der Verein seit vielen Jahren den »Dresden-Cup« aus, der aus rund 15 Terminen besteht. Auf der Gorbitzer Beach­vol­ley­ball­anlage fanden in der Vergan­genheit Sachsen­meis­ter­schaften der U16 bis U19 statt sowie zwei Deutsche Meister­schaften der U18 und U20. Neben Volleyball ist der Verein im Fußball sehr aktiv und hat Sport­gruppen für Basketball, Karate, Aerobic und Gymnastik sowie eine Eltern-Kindsport­gruppe.

Viele der Sport­gruppen trainieren in Sport­hallen verteilt über das ganze Stadt­gebiet. Die Fußballer sind auf dem Sport­platz am Leute­witzer Park am Ball und nutzen die Gorbitzer Halle nur im Winter. Die erste Herren­mann­schaft spielt in der Stadtliga B. Ansonsten steht der Nachwuchs im Vorder­grund. Zurzeit sammeln die F-, E-, D- und A-Junioren Erfah­rungen im Ligaspiel­be­trieb. Kinder ab fünf Jahre können sich beim Dresdner SSV mit dem Fußball auspro­bieren. »Mir ist es wichtig, den Kindern nicht nur das Fußball­spielen beizu­bringen, sondern auch Werte wie gegen­seitige Achtung, Hilfs­be­reit­schaft und Zusam­menhalt. Auch verlieren können will gelernt sein«, so André Hanke. Er ist Abtei­lungs­leiter der Fußballer und seit 2015 Vereins­vor­sit­zender. Diese Aufgabe hat er übernommen, nachdem seine Vorgän­gerin Eva-Maria Pietzsch nach schwerer Krankheit starb. »Ihr haben wir viel zu verdanken. Sie hat nicht nur die Fusion der Vereine unter­stützt, sondern war eine große organi­sa­to­rische Hilfe beim Entwi­ckeln des Außen­ge­ländes«, erinnern sich André Hanke und Dirk Lommatzsch dankbar an die Sport­freundin.

Die Fußballer haben Anfang dieses Jahres bereits zum dritten Mal den Ananas-Cup für die G-, F- und E-Junioren ausge­richtet. Damit sich alle Fußballer des Vereins kennen­lernen können, fahren sie jedes Jahr in den Oster­ferien in ein »Kickercamp« nach Limbach-Oberfrohna. Für die Zukunft plant André Hanke, die Tennis­plätze am Leute­witzer Park inten­siver zu nutzen und Tennis in seinem Verein zu etablieren. Tennis­freunde, die in einem Verein spielen möchten und sich vorstellen können, Tennis­nach­wuchs zu trainieren, können sich ebenso beim Verein melden wie Inter­es­senten für eine Übungs­lei­ter­tä­tigkeit im Fußball und Volleyball. Weitere aktive Mitglieder jedes Alters sind ebenso willkommen.

Claudia Trache

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