Fördermittel für die 64. Oberschule
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. April 2019
Die grundlegende Sanierung der 64. Oberschule liegt knapp 30 Jahre zurück, jetzt stehen Gelder für die Erneuerung der Fenster und des Sonnenschutzes zur Verfügung.
Laubegast. Der in der Linzer Straße steht eine Erneuerungskur bevor: 238 Fenster werden in der nächsten Zeit ausgetauscht und ein neuer Sonnenschutz angebracht. Kostenpunkt: rund 1,7 Millionen Euro. Der Freistaat unterstützt die energetische Sanierung mit knapp 1,4 Millionen Euro. Am 25. März übergab Kultusminister Christian Piwarz einen entsprechenden Fördermittelbescheid an Bildungsbürgermeister Hartmut Vorjohann und den Schulleiter Ulrich Simon. Die Freude war groß: »Wir werden das Geld gut anlegen«, versprach Vorjohann. Die Ausschreibungen laufen. Noch in diesem Jahr soll mit den Arbeiten begonnen werden. Ob schon in den Sommerferien? »Das könnte knapp werden«, so die Aussage des Bürgermeisters.
1836 wurde in der damaligen Gaststätte »Forsthaus« die erste Laubegaster Schule eröffnet. 1863 kam ein weiteres Schulgebäude hinzu – das in der Folge immer wieder aus- und umgebaut wurde. Nach der Wende wurde der Schulkomplex grundlegend saniert. »Was war das für ein toller Glanz!« erinnerte sich Schulleiter Simon. Aber das ist inzwischen knapp 30 Jahre her und die bauliche Substanz zeigt deutliche Gebrauchsspuren. Deshalb ist 2024 die nächste Komplexsanierung vorgesehen. Mit der Erneuerung der Fenster wird ein erstes Zeichen zur Verbesserung gesetzt. Die Elternvertreter wünschen sich weitere Impulse: Ihnen liegt der Eingangsbereich am Herzen. Hier müsse dringend die Optik attraktiver werden, schließlich biete das Foyer den ersten Eindruck, den Eltern und Schüler gewinnen, wenn sie sich für einen Platz an einer Oberschule entscheiden. Mit dem modernen Schulcampus in Tolkewitz ist ein starker Konkurrent in der Nachbarschaft entstanden. Das schlägt sich in den Anmeldezahlen der Schüler nieder. Gegenwärtig lernen 429 Schülerinnen und Schüler in 19 Klassen. Zum vielfältigen Ganztagsangebot gehören u. a. Kurse wie Rudern, Inlineskating, Schauspiel oder Selbstverteidigung.
Moderne Bildungseinrichtungen liegen der Stadt am Herzen, betonte der Bildungsbürgermeister im Gespräch mit Schülern, Lehrern und Eltern: »Jeder zweite Euro, den wir in die Hand nehmen, fließt in die Schulen.« Ob auch kurzfristig Geld und Handwerker zur Verfügung stehen, um das Foyer instand zu setzen? Hartmut Vorjohann will das prüfen…