Weniger Brände bedeuten mehr Training
Neue Brandsimulationsanlage für die Feuerwache Albertstadt
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. Juni 2019
Neue Brandsimulationsanlage in Betrieb genommen. Feuerwehrleute trainieren unter einsatznahen Bedingungen.
Albertstadt. Zwölf mal elf Meter Grundfläche, zwölfeinhalb Meter Höhe über drei Geschosse sowie eine Gesamtfläche von 132 Quadratmeter, 30 Tonnen Stahl und 300 Kubikmeter Beton, das ist die neue Brandsimulationsanlage auf dem Gelände der Feuerwache in der Dresdner Albertstadt. Echte Flammen, starke Hitze, Wasserdampf und dichter Rauch – geübt wird unter einsatznahen Bedingungen.
Insgesamt 1.430.000 Euro kostete die neue Brandsimulationsanlage für das Ausbildungszentrum der Feuerwache Albertstadt, die am 20. Mai 2019 durch Bürgermeister Detlef Sittel ihrer Bestimmung übergeben wurde.
Es mutet auf den ersten Blick paradox an, aber je weniger es brennt, desto mehr müssen die Einsatzkräfte trainieren.
Brandbekämpfung und Personenrettung können an sechs verschiedenen Stationen geübt werden. Die Brandstellen werden mit Propangas betrieben. Löschwasser kommt aus Unter- und Überflurhydranten. Im Brandhaus wird das verbrauchte Wasser durch eine Zisterne aufgefangen und kann so mehrfach genutzt werden. Zu den Übungsräumen zählen u. a. eine Garage mit auf Gleitschienen verschiebbarer PKW-Attrappe und ein Wohnzimmer mit Sofa, in dem eine Rauchgasdurchzündung an der Decke simuliert werden kann. Gesteuert und überwacht wird die Anlage über einen Leitstand im Nachbargebäude.
■ Fotos: S. Möller