Festwoche für 100-jähriges Gymnasium
Einzug in das Hans-Erlwein-Gymnasium nach drei Jahren Sanierung
Veröffentlicht am Mittwoch, 17. September 2014
Mit Beginn des neuen Schuljahres begann für die Schüler und Lehrer des Hans-Erlwein-Gymnasiums der Unterricht wieder am bekannten altehrwürdigen Standort. Drei Jahre dauerte die Sanierung. In diesesm Jahr feiert die Dresdner Schule ebenfalls den 100. Geburtstag mit einer Festwoche . Baurat und späterer Namensgeber Hans Erlwein ließ das Gebäude vor genau einhundert Jahren erbauen.
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Das Schulfest im Erlweingymnasium fand großen Anklang.
Foto: Trache
Am 1. September 2014 begann für die Schüler und Lehrer des Hans-Erlwein-Gymnasiums der Unterricht wieder in ihrem altehrwürdigen Gebäude an der Eibenstocker Straße. Nach dreijähriger Sanierung erstrahlt es im neuen Glanz. In den ersten Schulwochen heißt es nun, die neue Technik, wie interaktive Schultafeln, in Betrieb zu nehmen. Die Regale in der neu entstandenen Bibliothek warten darauf, mit Büchern gefüllt zu werden. Schaukästen und Vitrinen im Schulhaus wurden erst in der ersten Schulwoche installiert. »Nun können wir uns auch darüber Gedanken machen, wie wir sie ausgestalten werden«, erklärt der amtierende Schulleiter Andreas Krenn. Einiges ist noch in einem Entstehungs- und Findungsprozess. So haben die fünften und sechsten Klassen eigene Klassenzimmer, die künftig noch ausgestaltet werden sollen. »Unsere neue Mensa ist noch in einer Testphase, um eine optimale Lösung für die Essensversorgung aller Klassen zu finden«, erläutert Andreas Krenn. Gleich am ersten Schultag wurde auch das neue Schullogo eingeweiht. Robert Schwenzer aus der jetzigen 12. Klasse hat den im vergangenen Schuljahr ausgelobten Wettbewerb um die Gestaltung des Logos gewonnen. Aber es gibt auch Altvertrautes. So hängt die Weltzeituhr, entstanden in einem Schülerprojekt der vergangenen Jahre, wieder an ihrem alten Platz. Ein weiteres älteres Schülerprojekt, eine Solaranlage, wurde ebenso erneut an einer Wand im Erdgeschoss installiert. Baurat Hans Erlwein, der das Schulgebäude vor genau 100 Jahren erbauen ließ, schaut von einem überlebensgroßes Portrait auf das Treiben der Schüler. Das 100-jährige Schuljubiläum ist Grund genug gleich eine ganze Festwoche zu gestalten. So fand in der neu geschaffenen Aula am 10. September eine Festveranstaltung statt, ein Schulball und das Treffen der Ehemaligen standen auf dem Programm. Am Tag des offenen Denkmals am 14. Oktober 2014 führten Schüler die Besucher durch ihr Schulhaus. Sie informierten über dessen Geschichte und stellten ihre Denkmal-Projekte vor.
Keine andere Schule in Dresden würde sich so intensiv mit Baukultur beschäftigen wie das Hans-Erlwein-Gymnasium, lobte Dr. Sebastian Storz vom Ortskuratiorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Verschiedene Aktionen gaben den Schülern in der Festwoche Gelegenheit, als Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Am Tag der Naturwissenschaften führten zum Beispiel Schüler der höheren Klassen den Jüngeren verschiedene chemische und physikalische Experimente vor. Ein buntes Programm und die Schulhausführungen lockten zahlreiche Gäste zum Schulfest am 12. Oktober 2014. Begeistert sind auch die Schüler von ihrer »neuen« alten Schule. Adrian Schieber (17) freut sich besonders, dass jetzt alle Wege in der Schule kurz sind, da es zwischen den beiden Gebäudeteilen viel mehr Durchgänge gibt. »Die neue Aufteilung der Zimmer mit der modernen Technik ist toll«, ergänzt Peggy Treffkorn (17). Lisa-Marie Redock (17) ist von der neuen Aula und dem Speiseraum begeistert, ebenso wie von der neuen Sporthalle.