Erweiterung der Margon Arena
Veröffentlicht am Mittwoch, 15. Juli 2020
Die1998 eingeweihte Margon Arena soll zu einer attraktiven Sport- und Veranstaltungsstätte umgebaut werden. Dafür will die Stadt viel Geld in die Hand nehmen. Die Kosten für die Erweiterung werden auf 32,3 Millionen Euro geschätzt.
3.600 Sitzplätze soll es künftig in der Margon Arena in der Bodenbacher Straße geben, 600 mehr als bisher. Dafür muss die 1998 eingeweihte Sporthalle umgebaut werden. Die Kosten für diese Variante belaufen sich auf ca. 32,3 Millionen Euro. Finanz- und Sportbürgermeister Dr. Peter Lames: »Dieses Projekt kostet einen Batzen Geld. Dafür bekommen wir aber eine zukunftsfähige Sport- und Veranstaltungshalle. Und wir müssen alles dafür tun, dass wir ab 2023 wieder in der Lage sind, auch solche Investitionen zu stemmen.« Nach ausführlicher Diskussion soll der Stadtrat am 24. September 2020 dazu einen Beschluss fassen.
Die STESAD GmbH und die IPRO-consult GmbH legten eine Entwicklungsstudie zum Sport- und Bildungscampus Bodenbacher Straße vor. Ausgangspunkt dieser Studie ist die fällige Sanierung des Hauptdaches der Margon Arena. Darüber hinaus will die Stadt die Halle für künftige Anforderungen an eine moderne Sport- und Veranstaltungsstätte fitmachen. Nach über 20 Jahren ist die Margon Arena in die Jahre gekommen und manches nicht mehr zeitgemäß. Beim Umbau muss auch an die künftige gemeinsame Nutzung gedacht werden, die sich durch das neue Gymnasium Linkselbisch Ost (Kurz »LEO«) an der Bodenbacher- bzw. Winterbergstraße ergibt.
Die Studie schlägt drei Varianten vor: Sanierung im Bestand, Sanierung, Umbau, Nutzungserweiterung mit Erhalt der Bestandskubatur sowie einen Neubau.
Sanierung als Vorzugsvariante
Bei der Vorzugsvariante ist an der südwestlichen Giebelseite ein Erweiterungsneubau mit weiteren Sportflächen vorgesehen. Statt der jetzigen drei Nebenhallen soll es vier neue Trainingsflächen geben. Im Untergeschoss sind Räume für Physiotherapie, Regeneration und Reha vorgesehen. Über den neuen Trainingsflächen wird ein Hospitality- und VIP-Bereich für rund 450 Personen mit eigener Gastronomie eingerichtet. Diese Räume können flexibel genutzt werden: ob zum Wettkampf zur Betreuung der Ehrengäste oder für Schulungen und Mannschaftsbesprechungen. Nördlich des VIP-Bereichs schließt sich eine Tribüne mit Blick auf das Spielfeld an. Südlich des VIP-Bereiches soll eine große Außenterrasse als weitere Veranstaltungsfläche dienen. Über die Terrasse besteht eine direkte Verbindung zum Parkhaus. Auch Gastronomiebereiche werden vorgeschlagen.
Ein weiterer Anbau an der nordwestlichen Fassade bietet Platz für Büros und die Pressestelle. Zukünftig sollen hier die Geschäftsstellen des DSC Volleyball, der Dresden Titans und eventuelle weiterer Vereine einziehen. Diese Vorzugsvariante bietet für alle Nutzer der Margon Arena etwas: Die Volleyball- und Basketballvereine erhalten eine hochklassige Trainings- und Wettkampfstätte, aber auch Schul-, Freizeit-, Gesundheits- und Betriebssport ist möglich.
Parkhaus geplant
Verlierer dieser Variante sind die Tennissportler. Denn das neue Parkhaus soll auf dem Areal des Tennisplatzes gebaut werden. Geprüft wird, ob die Sportler des TC Dresden-Seidnitz auf die Tennisanlage des Eisenbahner Sportvereins Dresden am Hagedornplatz umziehen können. Dort gibt es auf einer 4.500 Quadratmeter großen Fläche fünf Spielfelder und ein Vereinshaus. Diese Anlage könnte auf acht Felder erweitert werden und somit beiden Vereinen eine Trainingsstätte bieten.