Erstflug der legendären „152“

Das Verkehrs­museum lädt am 4. Dezember, 18.30 Uhr, zu einem Podiums­ge­spräch ein. Anlass ist der 65. Jahrestag des Jungfern­flugs der legen­dären „152“, des ersten deutschen strahl­ge­trie­benen Passa­gier­flug­zeugs. Mit hochka­rä­tigen Gästen wird der Flugzeugbau Dresden in Vergan­genheit, Gegenwart und Zukunft beleuchtet.

Zur Erinnerung: am 4. Dezember 1958 startete der Prototyp der 152 von Dresden aus zu seinem Erstflug. Zuvor war in Dresden-Klotzsche in kurzer Zeit eine eigene Luftfahrt­in­dustrie aufgebaut worden. Drei Monate nach dem Erstflug stürzte eine Maschine am 4. März 1959 bei einem Erpro­bungsflug ab, bei dem alle vier Insassen starben. Aus mehreren Gründen wurde dann im Frühjahr 1961 die Produktion einge­stellt. Dies bedeutete auch das Ende des gesamten Flugzeugbaus in der DDR.

In der VEB Flugzeug­werft Dresden wurden bis zur deutschen Wieder­ver­ei­nigung Flugzeuge der Natio­nalen Volks­armee und des Warschauer Pakts instand­ge­setzt. Die 1991 gegründete Elbe Flugzeug­werke GmbH (EFW) übernahm unter­schied­liche Monta­ge­ar­beiten. Seit 1996 rüstet das Unter­nehmen Airbus-Passagier- zu Fracht­flug­zeugen um.

Dresden ist heute Bestandteil der deutschen und damit der europäi­schen Luftfahrt­in­dustrie. Den großen Heraus­for­de­rungen der Branche widmet sich auch die TU Dresden. Hier wird beispiels­weise an der Entwicklung von mit Wasser­stoff betrie­benen Flugzeugen geforscht.

Ab 16 Uhr öffnet das Verkehrs­museum am 4. Dezember die Dauer­aus­stellung Luftfahrt mit einem eigenen Ausstel­lungs­be­reich zur 152 für Inter­es­sierte. (StZ)