Engagement für Flüchtlinge in Stetzsch

»AG Cotta«: Bürger setzen sich ein

Veröffentlicht am Montag, 21. September 2015

Trotz einiger Proteste gegen die Unterbringung der Flüchtlinge in Dresden, gibt es ein großes bürgerschaftliches Engagement für diese Menschen. Während sich das Netzwerk »Willkommen in Löbtau« besonders um die Flüchtlinge des Übergangsheims an der Tharandter Straße kümmert, hat sich Anfang Juli deren Arbeitsgruppe Cotta »AG Cotta« das Ziel gestellt, sich verstärkt um die Flüchtlinge im Übergangsheim Stetzsch zu kümmern.

Vereinsvorsitzende In-Am Sayad Mahmood. Foto: Trache

Vereinsvorsitzende In-Am Sayad Mahmood.

Foto: Trache

Stetzsch/Cotta. Trotz einiger Proteste gegen die Unter­bringung der Flücht­linge in Dresden, gibt es doch auch ein großes bürger­schaft­liches Engagement für diese Menschen. Während sich das Netzwerk »Willkommen in Löbtau« besonders um die Flücht­linge des Übergangs­heims an der Tharandter Straße kümmert, gemeinsame Feste organi­siert und verschiedene Freizeit­ak­ti­vi­täten anbietet, hat sich Anfang Juli deren Arbeits­gruppe Cotta das Ziel gestellt, sich verstärkt um die Flücht­linge im Übergangsheim Stetzsch an der Podemuser Straße zu kümmern. Ein erstes Begeg­nungs-Fest hat bereits Mitte August in den Räumen des Heimes statt­ge­funden. »Das war eine sehr gute Atmosphäre. Erste Kontakte zwischen den Flücht­lingen und Anwohnern bzw. Mitstreitern unserer Initiative sind zustande gekommen“, erzählt Claus Berger, der in der Findungs­phase als Koordi­nator der Initiative »AG Cotta« fungierte, diese Aufgabe aber nun an Christian Gruber (asyl@loebtau.org) abgegeben hat. Etwa 30 inter­es­sierte Mitstreiter aus Stetzsch, Löbtau, Gohlis, Cosse­baude und Briesnitz möchten sich mit verschie­denen Angeboten für die Flücht­linge engagieren. Noch ist die Initiative dabei, Struk­turen zu entwi­ckeln und Projekt­ideen mit Heimleiter Daniel Molitor abzustimmen.

Ein konkretes Projekt soll demnächst umgesetzt werden. Claus Berger, Bauin­ge­nieur und gelernter Maurer, sowie ein weiterer Fachmann werden die Idee des Heimleiters aufgreifen, gemeinsam mit den Flücht­lingen einen festen Grill zu mauern, an dem künftig Grill­feste, möglichst gemeinsam mit den Nachbarn des Heimes, veran­staltet werden können. Ein weiterer Gedanke betrifft die Nutzung des Gemein­schafts­raumes im Übergangsheim. Ähnlich dem Begeg­nungscafe »GO IN« in Gorbitz könnte auch an der Podemus­straße eine regel­mäßige Begeg­nungs­mög­lichkeit geschaffen werden, wo Einhei­mische und Flücht­linge beim gemein­samen Kochen und Spielen mehr vonein­ander erfahren können. Aktuell findet dank des Engage­ments der AG Cotta bereits ein Deutschkurs für die Flücht­linge im Übergangsheim statt. Das Netzwerk »Willkommen in Löbtau« unter­stützt die AG Cotta mit seiner Erfahrung und seinen Struk­turen.

Die AG Cotta trifft sich jeweils am letzten Mittwoch des Monats um 19 Uhr in der Cottaer Heilands­kirche. Das nächste Treffen findet bereits (einen Mittwoch vorher) am 23. September 2015 statt.

Claudia Trache

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