Saisonabschluss des Eislauf Vereins-Dresden
Erfolgreiche Eislauf-Saison geht für Wintersportler zu Ende
Veröffentlicht am Montag, 20. März 2017
Die Saison der Wintersportler neigt sich dem Ende entgegen. So feierten auch die Aktiven und Betreuer des Eislauf-Vereins Dresden (EVD) Anfang März ihren Saisonabschluss mit einem Vereinssportfest.
Die Saison der Wintersportler neigt sich dem Ende entgegen. So feierten auch die Aktiven und Betreuer des Eislauf-Vereins Dresden (EVD) Anfang März ihren Saisonabschluss mit einem Vereinssportfest. Ein Highlight waren die Staffelläufe, bei denen Aktive, Eltern und Angehörige sowie ehemalige Sportler des Vereins gemeinsam in Teams auf dem Eis unterwegs waren. Im Anschluss wurden erfolgreiche Sportler der vergangenen Saison geehrt. So gewann Josephine Schlörb (13) bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften Silber in ihrer Altersklasse und qualifizierte sich damit für das Vikingrace im holländischen Heerenveen. Der Wettbewerb gilt als inoffizielle Europameisterschaft der 12- bis 17-Jährigen. Begleitet wurde sie von Vereinskameradin Rosanna Günther. Sie war bei den Deutschen Meisterschaften die zweitbeste 12-Jährige. Gideon Hande (13) gewann bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften Mehrkampf-Bronze. »Das war eine ganz starke Leistung«, freut sich André Hoffmann, seit zwei Jahren einer der beiden hauptamtlichen Trainer des Vereins. Der Olympiasieger von Calgary 1988 über 1.500 Meter betreut die 16- bis 19-Jährigen und konnte sich bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften über einige Erfolge seiner Schützlinge freuen. So wurden Xenia Mühle, Selina Raack und Michelle Saß im Teamwettbewerb der Frauen Zweite. Richard Herrmann, Philipp Pagels und Ole Jeske steuerten im Team-Wettbewerb der Männer Bronze bei.
Im Eislauf-Verein Dresden werden Nachwuchskader entwickelt. Die besten von ihnen wechseln an einen der drei Olympiastützpunkte, um sich dort weiter entwickeln zu können. So trainiert Ole Jeske (17) seit einiger Zeit in Berlin. 2017 wurde er Dritter bei den Juniorenweltmeisterschaften im Team-Sprint. Den bisher größten Erfolg konnte der Verein bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City feiern, als Jens Boden überraschend Bronze über die 5.000 Meter gewann.
Zurzeit werden knapp 200 Eisschnellläufer im Alter von fünf bis 19 Jahre von zwei hauptamtlichen und acht ehrenamtlichen Trainern betreut. Auch wenn der Leistungssport Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist, gibt es auch eine Freizeitgruppe, die ebenfalls engagiert trainiert.
Auf dem Eisoval im Sportpark Ostra finden zahlreiche Nachwuchswettkämpfe statt. So richtete der EVD in der vergangenen Saison den 24. Elbe-Pokal für die Zehn- bis 13-Jährigen aus, an dem über 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland und Holland am Start waren. Interessant war auch der duale Wettkampf der Deutschen Eisschnelllauf -Gemeinschaft, bei dem die Athleten sowohl im Eisschnelllauf als auch im Short Track an den Start gingen. Die 333 Meter lange Standard-Eisschnelllaufbahn ist inzwischen einmalig in Deutschland, denn die Standardlänge für internationale Wettkämpfe ist 400 Meter. Zum anderen sind die Bahnen heutzutage in der Regel überdacht. »Auch wir liebäugeln mit einem Dach über unserer Eisschnelllaufbahn. Das ist der Wunsch und das Ziel einer der mitgliederstärksten Eisschnelllaufvereine Deutschlands«, so André Hoffmann.