Einsatz für sportliche Fairness
Als Kampfrichter hautnah bei Wettkämpfen dabei
Veröffentlicht am Dienstag, 20. September 2016
Für eine Kampfrichtertätigkeit bei Leichtathletik-Wettbewerben kann man sich qualifizieren.
Die Olympischen Spiele sind erst ein paar Wochen Geschichte. Bei den Leichtathletikwettbewerben waren zahlreiche Kampfrichter im Einsatz, um für einen regelgerechten Verlauf der einzelnen Wettkämpfe zu sorgen. Wer von Olympischen Spielen träumt, muss als kleiner Leichtathlet beginnen. Damit diese Nachwuchsathleten sich bei regionalen Wettkämpfen beweisen und ausprobieren können, werden auch in Dresden Kampfrichter benötigt, damit diese Sportfeste überhaupt stattfinden können. Am 22. und 29. Oktober findet in Dresden der nächste Grundlagenlehrgang statt. Eben solch eine Grundausbildung absolvierten auch Ulf Michel und Andreas Hanßke, zwei langjährige aktive Kampfrichter. Beide waren zunächst als Übungsleiter in der Leichtathletik tätig und betrieben diesen Sport selbst aktiv. Während Andreas Hanßke die Kampfrichtertätigkeit als praktische Ergänzung zu seiner Arbeit als Übungsleiter sah, entschied sich Ulf Michel für das Kampfrichtern, als er aus beruflichen Gründen seine Trainertätigkeit aufgeben musste. »Dreimal in der Woche als Trainer auf dem Platz zu stehen, habe ich irgendwann beruflich nicht mehr geschafft. Aber ich wollte meinem Sport treu bleiben. Als Kampfrichter ab und zu am Wochenende im Einsatz zu sein, konnte ich zeitlich ermöglichen«, erzählt der 41-Jährige. Doch ehe er den Grundlehrgang absolvierte, war er vielfach als Helfer im Einsatz. »Jeder der sich für Leichtathletik interessiert und als Kampfrichter aktiv werden möchte, kann sofort als Helfer bei Wettkämpfen dabei sein. Es werden keine Vorkenntnisse benötigt, außer Spaß an der Sache, dem Willen im Team zu arbeiten und etwas Durchhaltevermögen«, erklärt Andreas Hanßke. Beide Kampfrichter haben sich über die Jahre weiterqualifiziert und Lehrgänge zum Obmann und Schiedsrichter absolviert. Damit können sie bei Wettkämpfen mehr Verantwortung übernehmen, müssen zum Beispiel bei Protesten die letzte Entscheidung treffen. Wer lange genug dabei ist, hat auch die Möglichkeit, bei überregionalen Meisterschaften zum Einsatz zu kommen. So war Andreas Hanßke als Kampfrichter bei verschiedenen Deutschen Meisterschaften mit dabei und hat 2002 die Europameisterschaft in München miterlebt. Dennoch sind sowohl Ulf Michel als auch Andreas Hanßke am liebsten bei Nachwuchswettkämpfen im Einsatz.
Die direkte Begegnung mit Sportlern und Trainern sowie die Reaktionen der Athleten nach einem Wurf oder Sprung so hautnah zu erleben, finden beide gleichermaßen toll. Andreas Hanßke hat sich zudem in den letzten Jahren auf die Zeit- bzw. Weitenmesstechnik konzentriert. Als Entwicklungsingenieur für Elektronik und Software kann er da sein Wissen besonders gut einbringen. »Auch auf diesem Gebiet suchen wir immer wieder Kampfrichter«, wirbt der 58-Jährige. Doch die Dresdner Kampfrichter stehen nicht nur Wettkampf für Wettkampf gemeinsam auf dem Sportplatz. »Die Stimmung bei uns ist sehr angenehm. Zweimal im Jahr treffen wir uns auch außerhalb des Stadions zu einer Wanderung oder anderen Freizeitaktivitäten«, erzählt Ulf Michel begeistert.
Wer demnächst als Helfer oder Kampfrichter bei Wettkämpfen dabei sein möchte, meldet sich bei Marian Beck, Tel. 0172 2954521 oder per E-Mail: kari-lehrgang@leichtathletik-dresden.de.
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Telefon: 0172 2954521
kari-lehrgang@leichtathletik-dresden.de