Neue Buslinie fährt über Döbelner Straße
Veröffentlicht am Dienstag, 23. Januar 2018
Eine neue Buslinie der DVB verbindet S-Bahnhaltestelle Pieschen mit dem »Wilden Mann«. Die Strecke ist knapp drei Kilometer lang. Bus fährt im 30-Minuten-Takt.
Seit Anfang Januar rollt er, der City-Bus auf der neuen Linie 73, die den S-Bahnhof Pieschen mit der Endstelle der Linie 3 am »Wilden Mann« verbindet.
Zunächst im Testbetrieb bis 1. Juli 2018, soll der Bus – den entsprechenden Bedarf vorausgesetzt – danach dauerhaft den Pieschner Norden und Trachenberge mit der S-Bahn verbinden. Auf deren Fahrzeiten, so der überwiegende Wunsch der Anlieger, sind die der Buslinie abgestimmt.
Die Buslinie 80, die ebenfalls am »Wilden Mann« hält, ist in die Verbindung nicht einbezogen. Das war nicht Absicht und ist auch nicht so einfach möglich, so der für Finanzen und Technik bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) zuständige Vorstand Andreas Hemmersbach bei der Vorstellung der neuen Verbindung, die noch im alten Jahr stattfand.
Wochentags täglich von 6 bis 21 Uhr und am Wochenende ab 8 Uhr fährt der Bus im 30-Minuten-Takt. Dafür genügt ein Fahrzeug. Weil aufgrund des Straßenzustandes und der geringen Breite keine Standardbusse über die Döbelner Straße fahren dürfen, kommt ein Kleinbus mit Platz für 22 Fahrgäste zum Einsatz. Er verfügt über eine Klapprampe für die Mitnahme von Rollstuhlfahrern und hat eine entsprechende Stellfläche im Innenraum.
Die Strecke der neuen »73« ist insgesamt 2,7 Kilometer lang. Auf dem Weg vom S-Bahnhof Pieschen zum Wilden Mann werden sieben Stationen bedient, darunter die drei neuen Haltestellen »Döbelner Straße«, »Albert-Hensel-Straße« und »Duckwitzstraße«. Außer in den jeweiligen Haltestellenbereichen sind keine Verkehrs- oder Parkraumeinschränkungen nötig. Durch die Streckenführung der Linie 73 ergeben sich Übergänge in Pieschen zur S-Bahn, am Trachenberger Platz zur Straßenbahnlinie 3, den Buslinien 64, 70 und 76 sowie zum Regionalverkehr und am Wilden Mann ebenfalls zur Straßenbahnlinie 3 sowie zur Buslinie 80 und dem Regionalverkehr.
Der Testbetrieb kostet rund 130.000 Euro. Von Januar bis Juli 2018 finden begleitende Befragungen zu den Mobilitätsbedürfnissen der Fahrgäste und Anwohner statt. Vergleichbar mit den Linien 74, 79 oder 92, auf denen ebenfalls nur ein Bus zum Einsatz kommt, sollte die neue »73« für einen sinnvollen Betrieb täglich einige hundert Fahrgäste befördern. »Zielstellung«, so DVB-Vorstand Hemmersbach, »sind durchschnittlich 600 Nutzer pro Tag.«
Nachdem der Bus nun seine erste »heiße« Phase überstanden hat, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Nach DVB-Informationen wird er derzeit täglich von ca. 200 Fahrgästen genutzt. Damit ist zwar noch viel Luft nach oben, doch für den Anfang könne man durchaus zufrieden sein.