Neues Gewerbegebiet im Dresdner Norden erschlossen

Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Januar 2018

Am Rähnitzsteig sind 55.000 Quadratmeter Gewerbefläche neu erschlossen worden. Gewerbeflächen im Dresdner Norden sind stark nachgefragt. Die Straße ist nach Architekt Richard Riemerschmid benannt.

Im Dresdner Norden stehen ab sofort zusätzliche 55.000 Quadratmeter Gewerbefläche zur Verfügung. Foto: Naumann

Im Dresdner Norden stehen ab sofort zusätzliche 55.000 Quadratmeter Gewerbefläche zur Verfügung.

Foto: Naumann

Dresden wächst seit Jahren. Nicht nur die Bevöl­kerung, sondern auch die Wirtschaft. Gewer­be­flächen sind rar. Aktuell liegt die Auslastung in den sieben kommu­nalen Gewer­be­ge­bieten bei über 80 Prozent. Dringender Handlungs­bedarf ist geboten.

Am 13. Dezember letzten Jahres stellte Dr. Robert Franke, Leiter der Dresdner Wirtschafts­för­derung, das neue Gewer­beareal im Dresdner Norden öffentlich vor.

»Ich freue mich, dass wir jetzt weitere 55.000 Quadrat­meter Gewer­be­flächen in Dresden für Unter­nehmen zur Verfügung stellen können«, sagte Franke.

Die Nachfrage nach kommu­nalen Gewer­be­flächen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. »Für das Gewer­be­gebiet Rähnitz­steig liegen uns schon mehr als 25 Bedarfs­an­zeigen von Unter­nehmen vor. Das wird absehbar zu einer vollständige Auslastung führen«, so Franke weiter. Die öffent­liche Ausschreibung der mindestens 1.000 Quadrat­meter großen Flächen beginnt im Februar 2018. Insgesamt flossen 3,5 Millionen Euro in das Bauvor­haben. Davon sind 1,2 Millionen Euro Förder­mittel aus dem Fonds Gemein­schafts­aufgabe »Verbes­serung der regio­nalen Wirtschafts­struktur« (GRW). Die Erschlie­ßungs­maß­nahmen beinhal­teten darüber hinaus den Bau und die Begrünung eines Schutz­walles sowie ein neues Regen­rück­hal­te­becken. Dazu kam der behin­der­ten­ge­rechte Ausbau der Bushal­tes­stelle »Am Festspielhaus«.

Dresdens Norden ist bei Unter­nehmen außer­or­dentlich beliebt. Der Technopark Nord am Manfred-von-Ardenne-Ring ist bereits zu 100 Prozent ausge­lastet. Für das Gewer­be­gebiet Rähnitz­steig ist die Prognose ähnlich optimis­tisch. Auch das private Gewer­be­gebiet »Airportpark« ist gefragt. Dieser Entwicklung trägt die Wirtschafts­för­derung Rechnung und erschließt aktuell im Gewer­be­gebiet »Am Promigberg« in Weixdorf weitere 30.000 Quadrat­meter.

Für die Dresdner Histo­ri­ker­ge­meinde gibt es einen beson­deren Grund zur Freude, hat doch die neue Straße den Namen Richard Riemer­schmids erhalten. Damit wird das Werk des bedeu­tenden Archi­tekten gewürdigt. Er schuf u. a. die Bauten für die Deutschen Werkstätten sowie den Bebau­ungsplan für die Hellerauer Siedlung, für die er auch noch einige Häuser entwarf.

Einen Überblick über Lage und Ausstattung der kommu­nalen Gewer­be­ge­biete bietet die Website www.dresden.de/gewerbeflaechen.

Jürgen Naumann

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