Dresdner Feuerwehr mit ordentlicher Bilanz
Veröffentlicht am Donnerstag, 21. März 2019
Dresdner Feuerwehr meldet für das Jahr 2018 eine insgesamt positive Bilanz. Bombernfund im Ostragehege hielt die Einsatzkräfte in Atem. Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel bedankt sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Übigau. Die gute Nachricht zuerst: Im vergangenen Jahr hat es in Dresden keine Brandtoten gegeben. Auch die durch Sturm verursachten Schäden sind zurückgegangen.
Das Jahr 2018 war für das Brand- und Kastrophenschutzamt dennoch recht arbeitsreich. Zu dieser Feststellung kamen Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel und Amtsleiter Andreas Rümpel, als sie am 1. März 2019 auf einer Pressekonferenz Bilanz zogen.
Allein im Mai 2018 hielt ein Bombenfund im Ostragehege die Einsatzkräfte drei Tage lang in Atem. Durch den Jahrhundertsommer stieg die Zahl der Löscheinsätze um fast ein Drittel. Außerdem unterstützten die Feuerwehrleute das Amt für Stadtgrün dabei, mehrere Wochen lang fast 7.000 Bäume zu bewässern.
Insgesamt rückten die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im vergangenen Jahr zu 157.721 Einsätzen aus. Davon entfielen knapp 150.000 auf den Rettungsdienst. Knapp die Hälfte dieser Einsätze fand in den beiden benachbarten Landkreisen statt.
Bürgermeister Sittel lobte die Zusammenarbeit und sprach von einer Kultur des Miteinanders. Zudem bedankte er sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Dresdner Feuerwehr, die regelmäßig unregelmäßige Arbeits- und Dienstzeiten in Kauf nehmen würden.
Mit 614 Kameradinnen und Kameraden ist die Anzahl der aktiven Einsatzkräfte stabil geblieben. Für leichte Sorgenfalten dagegen sorgt die Bewerbersituation. Deren Zahl sank auf unter 100. Angriffe auf Rettungskräfte sind in Dresden derzeit kein Thema. Auch Gaffer, die andernorts die Arbeit der Rettungsdienste zum Teil massiv behindern, bereiten den Dresdnern kaum Probleme. Amtsleiter Rümpel ließ es sich aber trotzdem nicht nehmen, von den Bürgerinnen und Bürgern Respekt gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einzufordern. Spektakuläre Einsätze waren im letzten Jahr eher selten. Rümpel nannte drei Explosionen, eine davon auf der Leipziger Straße, wo ein Experiment mit diversen Chemikalien gründlich danebenging.