Dresdens größte Rettungswache in Betrieb genommen
Veröffentlicht am Freitag, 24. Januar 2020
Insgesamt 3,6 Millionen Euro investierte die Landeshauptstadt Dresden in die Sanierung und den Umbau der ehemaligen Feuerwache in der Louisenstraße. Zur Wiedereinweihung erschienen hochkarätige Gäste.
Äußere Neustadt. Grund zum Feiern gab es reichlich am 19. Dezember des vergangenen Jahres. Sachsens Innenminister Roland Wöller war gekommen, auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel waren erschienen, dazu Feuerwehrchef Andreas Rümpel und Stadtbezirksamtsleiter André Barth sowie die künftigen Nutzer der frisch renovierten Rettungswache in der Louisenstraße und zahlreiche Gäste.
Bis 2016 diente das nach Plänen des legendären Stadtbaurates Hans Erlwein errichtete Gebäude ziemlich genau 100 Jahre lang als Feuerwache. Bis 2011 war das Haus Sitz des Brand- und Katastrophenschutzamtes mit der Leitstelle. Als 2018 die Feuerwache Albertstadt an der Fabricestraße in Betrieb ging, war Schluss. Die Feuerwehrleute hatten sich nur ungern von der Wache getrennt.
»Zur perfekten Ausrüstung gehört die perfekte bauliche Hülle«, befand Innenminister Wöller. Insgesamt 3,6 Millionen Euro hat die Landeshauptstadt Dresden in die Sanierung und den Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes gesteckt. Entstanden ist Dresdens größte Rettungswache. Sie bietet Platz für 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK sowie 19 Einsatzfahrzeuge. Mit Wiedereröffnung der Rettungswache bekommen auch die Abteilung Traditionspflege der Freiwilligen Feuerwehr Dresden, das Kriseninterventionsteam und die 24. Medizinische Taskforce ein neues Domizil. Außerdem wird das historische Archiv von Feuerwehr und Rettungsdienst im Haus untergebracht. Mittelfristig soll eine Ausstellungsfläche entstehen.