Neue Sonderausstellung im Prohliser Heimat- und Palitzsch-Museum
»Im Palitzsch-Winkel«: Astronomie trifft Kunst
Veröffentlicht am Donnerstag, 27. August 2015
Unter dem Titel »Im Palitzsch-Winkel&aquo; ist noch bis Ende März 2016 im Palitzsch-Museum eine Sonderausstellung über das Leben und Wirken des Dresdner Ehepaares Ursula und Siegfried Seliger zu sehen. Ursula Seliger (1927–2004) war Malerin sowie Porzellan-Malerin in der Meißner Porzellanmanufaktur. Dank ihres Mannes Siegfried (1922–1991) entdeckte sie die Liebe zur Astronomie, er begeisterte sich seit seiner Kindheit für die Wissenschaft von den Gestirnen. In der aktuellen Sonderausstellung sind aber nicht nur Zeichnungen von Himmelsgestirnen zu bestaunen...
Prohlis. Unter dem Titel »Im Palitzsch-Winkel« ist noch bis Ende März 2016 im Palitzsch-Museum eine Sonderausstellung über das Leben und Wirken des Dresdner Ehepaares Ursula und Siegfried Seliger zu sehen. Ursula Seliger (1927–2004) war Malerin sowie Porzellan-Malerin in der Meißner Porzellanmanufaktur. Sie machte sich unter anderem einen Namen als Kopistin bekannter Maler wie Carl Spitzweg und Canaletto. Dank ihres Mannes Siegfried (1922–1991) entdeckte sie die Liebe zur Astronomie. Siegfried Seliger begeisterte sich seit seiner Kindheit für die Wissenschaft von den Gestirnen. Nach einigen beruflichen Umwegen war er von 1963 bis 1987 als wissenschaftlich-technischer Assistent am Lohrmann-Observatorium der TU Dresden tätig. Seine Begeisterung für die Astronomie war ebenfalls gepaart mit der Leidenschaft für das Malen. Während sich seine Frau bei Beobachtungen durch das Fernrohr auf das Zeichnen des Mondes konzentrierte, lag sein Schwerpunkt bei der Darstellung der Sonnenflecken. Ihr Beobachtungsstandort in Prohlis hieß »Palitzsch-Winkel«, er verhalf der Ausstellung zu ihrem Namen.
In der aktuellen Sonderausstellung sind nicht nur Zeichnungen von Himmelsgestirnen zu bestaunen. Unter den zahlreichen Objekten, die das Museum von Verwandten des Ehepaares zur Verfügung gestellt bekam, finden sich neben Tagebuchnotizen zu astronomischen Beobachtungen auch etliche Streichholzschachteln, die von Ursula Seliger filigran bemalt worden waren. Diese waren im Verwandten- und Bekanntenkreis sehr begehrt.
Mit Hilfe von zwei Tablets erhält der Besucher zusätzliche Informationen zum Leben und Wirken des Ehepaares. So wird unter anderem ein MDR-Interview mit Ursula Seliger wiedergegeben.