Orte der Begegnung: Bürgerhaus und PIXEL

Im Gespräch mit Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt über Vorhaben 2018

Veröffentlicht am Samstag, 27. Januar 2018

Wie weit sind die Projekte Bürgerhaus und KJH vorangekommen? Welche Straßen werden 2018 erneuert? Über die Entwicklungen im Ortsamtsgebiet Prohlis sprach die »Prohliser Zeitung« mit Ortsamtsleiter Jörg Lämmerhirt.

2018 wird am Standort der 47. Grundschule in Strehlen gebaut: Es entsteht ein Erweiterungsbau für die vorhandene Sporthalle, der auch Platz für Klassenräume bietet.Visualisierung: Landeshauptstadt Dresden

2018 wird am Standort der 47. Grundschule in Strehlen gebaut: Es entsteht ein Erweiterungsbau für die vorhandene Sporthalle, der auch Platz für Klassenräume bietet.

Foto: Landeshauptstadt Dresden

Auch im Jahr 2018 setzt sich Ortsamts­leiter Jörg Lämmerhirt für die Entwicklung seines Ortsamts­be­reichs ein. Darüber spricht er im Interview mit der Redak­teurin Claudia Trache.

2017 fand in Prohlis im Zusammenhang mit der Dresdner Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025 ein Bürgerforum statt. Dabei ging es auch um Treffpunkte für Anwohner. Ein »Ort des Miteinanders« soll das Bürgerhaus werden. Wie weit sind die Planungen vorangeschritten?

Das vor Ort erarbeitete Nutzungs­konzept wurde Ende vergan­genen Jahres prinzi­piell bestätigt. Jetzt können die weiteren Planungen beginnen und Förder­mittel beantragt werden.

Ein weiterer Ort der Begegnung ist das Kinder- und Jugendhaus Pixel. Wann kann dessen Neubau eröffnet werden?

Aufgrund von Problemen im Bauverlauf konnte der Rohbau erst später als geplant beginnen. Nach jetzigem Stand der Dinge könnte das Gebäude im Mai 2018 den Nutzern übergeben werden.

Jugendliche und junge Erwachsene suchen Treffpunkte im öffentlichen Raum im eigenen Stadtteil, wo sie sich ungestört und unkompliziert begegnen können. Welche Möglichkeiten gibt es im Ortsamtsbereich Prohlis?

Das Anliegen der Jugend­lichen unter­stütze ich gerne. Im vergan­genen Jahr wurde auf Initiative des Quartiers­ma­nage­ments Am Koitsch­graben der Bolzplatz am Rudolf-Bergander-Ring saniert. Im Frühjahr dieses Jahres wird die ehemalige Eisfläche neben dem Jugendhaus Game zu einem sogenannten Flow-Park ausgebaut. Es wird eine kleine Skate­anlage entstehen, die sich vor allem für junge und noch unerfahrene Skater eignet. Am Rand der Anlage werden ein paar Fitness­geräte aufge­stellt. 2019 soll auch die Freifläche entlang des Geber­baches aufge­wertet werden. Der Weg wird neuge­staltet und auch dort mit Fitness­ge­räten ausge­stattet, die Jung und Alt nutzen können.

Kurz nach dem Baustart auf der Oskarstraße für die Straßenbahn 2020 kam auch schon ein Baustopp. Wie ist da der Stand der Dinge?

Am 18. April 2017 erfolgte aufgrund von Formfehlern ein Baustopp. Damit musste das gesamte Verfahren neu aufge­rollt werden. Das Gutachten zur Verkehrsprog­nose sowie zur Umwelt­ver­träg­lich­keits­prüfung mussten aktua­li­siert werden. Bis zum 19. Januar dieses Jahres lagen die kompletten Unter­lagen erneut aus.

Bis zum 2. Februar sind Einwen­dungen möglich. Im März gibt es erneut einen öffent­lichen Erörte­rungs­termin. Erst danach wissen wir, wie es weitergeht.

Welche weiteren Straßenbaumaßnahmen sind geplant?

Der Ausbau der Bismarck­straße soll im April abgeschlossen werden. Im Spätfrühjahr beginnt der grund­hafte Ausbau der Dorothe­en­straße. Danach wird der westliche Gehweg entlang der Dohnaer Straße von der Hugo-Bürkner-Straße bis zur Teplitzer Straße in Angriff genommen. In den Sommer­ferien erfolgt der Decken­tausch am Knoten­punkt Dohnaer Straße/Langer Weg. Außerdem wird der letzte Abschnitt des Malten­grabens von der Lugaer Straße bis zur Dohnaer Straße renatu­riert und in diesem Zug auch die Brücke über den Malten­graben neugebaut.

Wie entwickelt sich der Wissenschaftsstandort Ost?

Im ersten Halbjahr dieses Jahres werden wir für den ersten Teilplan entlang der Reicker Straße Baurecht erlangen. 2019 sind die ersten Hochbau­maß­nahmen denkbar. Für den zweiten Teilab­schnitt wird in diesem Zeitraum die öffent­liche Betei­ligung erfolgen und 2019 das Baurecht erlangt sein. Parallel laufen Gespräche mit poten­ti­ellen Inves­toren. Außerdem beginnt die Verla­gerung der Klein­gärten mit dem Bau einer entspre­chenden Erschlie­ßungs­straße.

Wie entwickelt sich in Prohlis die soziale Vereinstätigkeit?

Ich begrüße das hohe Engagement im Ehrenamt. Durch das Programm »Soziale Stadt« und den damit verbun­denen Aktivi­täten des Quartiers­ma­nage­ments Prohlis sind auch 2017 viele Initia­tiven entstanden, so der Gemein­schafts­garten Prohlis und das Projekt »Zu Hause in Prohlis« in Koope­ration mit dem Socie­ta­ets­theater. Ich wünsche mir, dass sich diese Initia­tiven festigen und weiter­ent­wi­ckeln und zu einem integralen Bestandteil der Struktur von Prohlis werden.

Claudia Trache

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