Neue Touristenattraktion auf dem Neumarkt
»Denkmal für den permanenten Neuanfang«
Veröffentlicht am Montag, 17. April 2017
Ende April 2017 wird auf dem Dresdner Neumarkt wieder ein Kunstwerk eingeweiht. Die Hamburger Künstler Heike Mutter und Ulrich Genth präsentieren die Skulptur »Denkmal für den permanenten Neuanfang«.
Am Dienstag, 25. April 2017, wird auf dem Dresdner Neumarkt die Skulptur »Denkmal für den permanenten Neuanfang« eingeweiht. Die Einweihungsfeier ist für 16 Uhr geplant. Die Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch wird dabei gemeinsam mit den Hamburger Künstlern Heike Mutter und Ulrich Genth vor Ort sein.
Die Skulptur besteht aus einer umgebauten und in Hautfarbe lackierten Hebebühne, auf deren Plattform Teilabgüsse von bekannten Dresdner Denkmälern zu einer dreidimensionalen Collage zusammengefügt sind. Für zwei Jahre können die Dresdner und ihre Gäste das frei interpretationsfähige, moderne Kunstwerk voller technischer Raffinessen bestaunen. Auf der Arbeitsfläche der Hebebühne steht eine große, regelmäßig perforierte Bronzehohlkugel auf einer kleinen Säule. Sie nimmt Bezug auf Elfenbeindrechselarbeiten aus der Zeit des Absolutismus, die in den Dresdner Kunstsammlungen ausgestellt sind. Darüber ist ein bronzener Abguss des rechten Arms der Trümmerfrau beweglich in einem Gestänge montiert. Dieser gibt in unkalkulierbaren, zufälligen Zeitintervallen einen hörbaren Schlag auf die Kugel ab. Als drittes Element ist der wehende Schleier einer der Figuren des Mozartdenkmals mit dem ihn tragenden, tänzerisch bewegten Arm zu sehen. Alle Figurenfragmente sind an einem Gestänge befestigt ist, das an medizinische Fixateure erinnert. Die Original-Hebebühne wird im ausgefahrenen Zustand stabilisiert. Um die Standfläche zu vergrößern werden zusätzliche Stützen angebracht. Die Gesamthöhe der Skulptur beträgt 7,46 Meter. Ihre Standfläche ist 3,87 Meter mal 2,48 Meter. Sie besteht aus Edelstahl, lackiertem Stahl, Bronze, Aluminium sowie mechanischen und elektronischen Bauteilen.
Die Gesamtkosten für dieses Projekt betragen 60.000 Euro, die aus dem Budget für Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Dresden zur Verfügung gestellt werden. Für die Realisierung der künstlerischen Arbeit konnten die Künstler überwiegend ortsansässige Firmen gewinnen.