Die Neustadt liegt im Kerzenschein
Veröffentlicht am Donnerstag, 6. Dezember 2018
Einmal mehr lädt der Neustädter Advent Gäste aus nah und fern ein. Die Zahl der Veranstaltungen ist enorm, kulturelle Vielfalt angesagt. DVB-Vorstand Seifert liest auf dem höchsten Punkt der Neustadt Adventsgeschichten.
Genau hat es offenbar niemand gezählt, aber es dürften gefühlt um die 200 Veranstaltungen sein, die den Neustädter Advent in diesem Jahr endgültig in die Champions League katapultieren. Allein die Lektüre der Flyer wird zu einer fast abendfüllenden Angelegenheit.
Dabei sind sich die Macher einig in dem Anspruch, ein Kontrastprogramm anbieten zu wollen. Keine Einkaufstouristen, keine Touristenmassen wie in der Altstadt, stattdessen Kultur, bunt, vielfältig und ohne Grenzen, fasst Evelyn Dangrieß, eine der Organisatorinnen, das Konzept zusammen.
Dazu zählen der Adventsgeschichtenkalender ebenso wie das Neustädter Gelichter. An 23 Tagen lesen 23 Prominente Weihnachtsgeschichten. Vertreten sind u.a. Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch, Biwak-Moderator Thorsten Kutschke, aber auch Dresdner Originale wie der Hofnarr Fröhlich alias Mathias Christian Schanzenbach sowie das Autorenduo Willi Hetze und Lars Hitzing.
Die Adventsgeschichten führen kreuz und quer durch das Barockviertel und ausgewählte Locations der Inneren Neustadt. Eine Ausnahme bildet die Lesung auf dem höchsten Punkt der Neustadt. Überraschenderweise ist es nicht Thorsten Kutschke, der den Ort für sich reklamiert, sondern der als Bergsteiger eher unbekannte DVB-Vorstand Lars Seifert. Empfehlenswert ist auch ein Ausflug in die festlich beleuchtete Äußere Neustadt. Wie Ulla Wacker vom Stadtteilhaus glaubhaft versichert, hält der Neustädter Advenster auch in diesem Jahr viele Überraschungen bereit. Nicht verpassen sollte man die Neustadtsatire am Sonntag, 9. Dezember 20018, in der Prießnitzstraße 33.
Ein halber Kilometer Hauptstraße, 105 Stände und eine sensationelle Eisbahn locken auf den Augustusmarkt. Impressario Holger Zastrow würde gerne noch viel mehr und vieles länger anbieten als nur bis zum 23. Dezember 2018. Leider stehen dem nicht immer nachvollziehbare Regelungen seitens der Stadt entgegen. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr. In einem Punkt aber sind sich alle sicher: Dresden ist die Weihnachtshauptstadt Deutschlands!